Die Freiluftgalerie unter der Friedensbrücke habe ich bereits im September besucht und dabei unter anderem die Wand am Basketballplatz mit 2 neuen Mönchen von Jens Shoshin sowie den Pieces von Pakt und Toe fotografiert. Manches veröffentliche ich nicht direkt, sondern warte eine Weile ab. In der Folgewoche war ich dort noch einmal am frühen Morgen, die Lichtverhältnisse waren völlig andere (1. und 2. Bild). Dabei sind die beiden “Selbstporträts” entstanden. Dokumentation (ab dem 3. Bild) meets Kunst bzw. Selbstdarstellung?
Die Frage habe ich mir am Samstag in der Naxoshalle selbst beantwortet. Die Holzplatten liegen als Stapel in der Halle und harren dort der Dinge, die da kommen mögen….
Was war oder ist drauf auf den Platten? Hier noch einige Bilder, die ich bisher nicht gezeigt habe (Januar bis März 2014).
Mein letzter fotografischer Besuch am Ratswegkreisel in Frankfurts Osten war im November 2013, von der Hanauer Landstraße aus dem Auto kann man von den Graffitis dort wenig erkennen. Fährt man aber mit dem Fahrrad egal in welche Richtung, kann man dort hunderte von Metern Graffitis an Wänden anschauen, die aber alle schon viele Jahre auf dem Buckel haben. Diese Flächen werden nun zur Hall of Fame Ratswegkreisel, mit ausgewiesenen Flächen für Anfänger, Fortgeschrittene und Projektwänden für die Profis.
Aktuell gibt es einige wunderbare neue Bilder auf der Nordostseite des Kreisels von vielen bekannten Künstlern zu sehen. Ich freue mich in jedem Fall auf diese Hall, auch weil es spezielle Flächen für Anfänger zum üben geben wird. Toll.
Der Osten Frankfurts mit EZB Baustelle, Graffiti-Bauzaun und Osthafenbrücke ist in den letzten Monaten zu einem festen Bestandteil meiner Wege durch die Stadt geworden. Und auch wenn ich nicht mehr in Frankfurt wohne, versuche ich regelmäßig dort vorbei zu schauen. Nun, der Bauzaun ist bald Geschichte und mit ihm auch die Freiluftgalerie, die Sperrholzwände wurden am letzten Wochenende noch einmal bemalt und ich hatte am Freitag und Sonntag Gelegenheit, eigene Eindrücke festzuhalten. Das sind ziemlich viele geworden, mein Lightroom-Katalog zählt 243 Fotos mit Graffiti-Fotos von EZB und Bauzaun. Die Auswahl für den Blog fällt mir nicht leicht, es ist halt wie immer eine kleine persönliche Zusammenstellung. Und wenn es mich überkommt, gibt es in einigen Tagen oder Wochen einen 2. Teil, vielleicht dann mit den fertigen Gemälden. Bis dahin empfehle ich jedem Graffiti-Interessierten einen Spaziergang zur EZB, Kamera, Decke und Geld für einen Cafe im Oosten nicht vergessen.
Auf meinen Wegen durch die “Metropolen” des Rhein-Main-Gebietes klappere ich eigentlich immer wieder die selben Spots ab, um zu fotografieren, Neues zu entdecken. Geht man mit offenen Augen durch die Städte, gibt es überall etwas zu sehen, Tags, Aufkleber, Schablonen und vieles mehr. Das, was ich mit Spot meine, sind größere, überwiegend legale Wände, die regelmäßig ziemlich hochklassig bemalt werden und regelmäßigen Besuch lohnen.
Es gibt Wände, da passiert ziemlich viel, in Wiesbaden und mittlerweile auch in Frankfurt am Ratswegkreisel ganz legal und ohne Anmeldung. In anderen Städten liegen die Hürden für Sprayer höher, sie benötigen eine Anmeldung oder die Wände werden nur im Rahmen von Projekten oder Aktionen gemalt und bleiben dann so wie sie sind. Für Graffiti und Streetart-interessierte lohnende Orte, wer malen will, muss sich vorher informieren. Andere unten aufgeführte Wände sind einmal bemalt worden und existieren vielleicht nicht mehr. Bei einigen Wänden kann sich auch der Status von legal auf illegal ändern, je nachdem was die Verantwortlichen beschließen. Bekomme ich entsprechende Infos, ändere ich die Beiträge ab.
09/2015 habe ich eine Karte eingefügt bzw. eingebettet, diese ist “work in progress”, Kritik erbeten. Dort findet ihr hinter den Pins die genauen Orte zu den unten beschriebenen Locations.
Bedeutung der Pin-Farben: Rot – nur schauen, Lila – Murals, Schwarz – nicht mehr da, Gelb – malen nach Anfrage, grün – malen (keine Gewähr, kann sich jederzeit ändern)
Update 2023/09: Die Mainbrücke Rüsselsheim ist wieder frei und darf bemalt werden, in Raunheim nur nach Anmeldung Update 2023/07: Murals in Bad Vilbel und Offenbach hinzugefügt Update 2021/11: Hall of fame in Mainz am alten Rohrlager hinzugefügt, erste Motive der Letterbox Jam. Update 2021/06: In Babenhausen gibt es die Schrotti hall, in Seligenstadt die Wand am Bauhof und in Hanau Wolfgang die Unterführung/Pulvermühle am Bahnhof Wolfgang. Alles in der Karte eingetragen, Beiträge mit Links folgen. Update 2020/07: Beide Bahnunterführung in Mörfelden-Walldorf hinzugefügt. Zusätzliche Betonwände am Schlachthof im Kulturpark. Update 2019/12: Hall of fame in Rüsselsheim unter der Opelbrücke Update 2018/05: Game of Thrones Mural von Case in Bad Vilbel, Lack&Lines Graffiti Event in Wächtersbach/Projektwand Update 2018/01: Die Hall of fame in Mainz-Gonsenheim ist nicht mehr legal bemalbar. Graffiti zum schauen gibt es dort natürlich immer noch. Projektwand in Offenbach am Hafengarten hinzugefügt. Drei Orte in Aschaffenburg und viele einzelne Wände in Mainz, Frankfurt und Wiesbaden neu in der Karte hinzugefügt. Frankfurt Niddapark ergänzt.
Wiesbaden
Die Stadt hat eine lange Tradition was legales Graffiti im öffentlichen Raum angeht, hier gab es früher das Wallstreet Meeting am Schlachthof und danach jährlich das Meeting of Styles in Mainz-Kastel. Ja, heißt zwar anders, gehört aber zu Wiesbaden. Das Jugendamt fördert und unterstützt, mittlerweile gibt es sogar das Kontext, Zentrum für urbane Kultur in der Nähe des Schlachthofs.
Spots:
Rund um das Kulturzentrum Schlachthof, Murnaustraße, dazu gehört die Parkplatzwand an der Kreativfabrik, das Gebäude der Kreativfabrik selbst und die alte Schlachthofhalle
Tannhäuserstraße, dort zweigen drei Autobahn-Unterführungen ab, alle drei sind legalisierte Flächen für Anfänger, Fortgeschrittene und Könner. Oft tolle neue Motive, unter anderem von Pixel.
Brückenkopf in Mainz-Kastel, dort findet jährlich eines der bekanntesten oder das Größte? Graffiti-Event in Deutschland statt, Meeting of Styles. Mainz-Kastel gehört politisch zu Wiesbaden, deswegen hier aufgeführt. Bilder ua. hier, hier und hier. Viel mehr im Blog.
Weiterhin gibt es die “fertigen” Wände, die im Rahmen der Aktion Farbenfroh gestaltet wurden. Nur zum schauen. Infos zur Aktion und Konzept, Map der Wände auf Google Maps.
Klarenthal, im Wald bis zur Fasanerie, am Fasanerieweg: Wer Kunst gerne mit einem Spaziergang verbinden möchte, dem empfehle ich das Waldstück an der Fasanerie. Dort stehen alte Mauern mitten im Wald und sind bemalt. Sieht man nicht oft.
Hinter dem Schlachthof wird/wurde das Kulturparkgelände Mitte 2020 gestaltet und einige Betonwände für Graffiti aufgestellt, erste Bilder sind online.
Frankfurt
Das Außengelände um die Naxoshalle in Frankfurt habe ich leider erst sehr spät entdeckt, vor dem Abriss habe ich nur wenige Bilder machen können. Die Naxoshalle selbst gibt es noch, die Location ist auch Teil der Luminale Frankfurt. Die hintere Wand wird von der Jugendladen Bornheim zum malen genutzt. Frankfurt habe ich mit seiner sehr restriktiven Politik der Null-Tolleranz gegenüber Graffiti kennengelernt, dies hat sich erst in den letzten Jahren geändert. Ab August 2014 sind die Fußgängerwege rund um den Ratswegkreisel im Frankfurter Osten zur Hall of Fame geworden. Riesige legale Flächen für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis. Der Bauzaun an der EZB wurde Anfang September abgebaut.
Spots:
Ab August 2014 Hall of Fame am Ratswegkreisel, mit den ersten Bildern hier und hier. Infos zur Hall bei der Freiluftgalerie Frankfurt.
Bauzaun der Baustelle der Europäischen Zentralbank (http://freiluftgalerie-frankfurt.de/ezb-bauzaun/). Es gibt angekündigte Aktionen mit Künstlern von weiter her, aber auch so immer mal was neues. Das neue Ostend mit schönem Blick von der Eisenbahnbrücke. Viele Bilder hier im Blog, den Bauzaun selbst gibt es seit 09/2014 nicht mehr.
Höchst, unter der Leunabrücke, dort gibt es alte Paintings von Herakut und MaClaim, sehenswert wenn noch vorhanden.
Höchst, Leunabunker, schön gestaltet, sieht man von der S-Bahn Frankfurt-Wiesbaden
Im Jugendhaus am Bügel im Frankfurter Norden gibt es viel Graffiti im Außengelände zu sehen. Jedes Jahr findet dort ein Graffiti-Event statt, mehr Infos bei google+.
Erstmalig 2016, wiederholt 2017 wurde organisert durch die Naxosbande die A66 Unterführung im Niddapark bemalt. Aktuell, 01/2018, sind alle Säulen gestaltet, sehr vielfältig, tolle Qualität der Arbeiten. Einen Ausflug wert.
Tja, sonst??? Wer weiß mehr?
Bad Vilbel
Ein jährliches Highligt in Sachen Graffiti im Rhein-Main-Gebiet (neben dem Meeting of Styles) ist Hera, Akut und Case in Bad Vilbel. Die Künstler gestalten seit Jahren im Rahmen des Quellenfestes den Bahndamm an der Kasseler Straße. Im Stadtbild fallen immer wieder gestaltete Stromhäuschen oder Verteilerkästen auf, zudem gibt es vier legale Flächen für freies malen.
Spots:
Hera und Akut (Herakut), früher mit Case, Bahndamm, Kasseler Straße, unbedingt anschauen. Einen detaillierteren Blick auf die komplette Wand findet ihr hier (2008-2014). Da der Bahndamm mittlerweile komplett gestaltet ist, ging es 2014 weiter an der neuen Bibliothek.
4 Freiflächen zum selber malen, Infos auf der Webseite der Stadtmarketing und des Freizeitzentrum Efzet (http://streetart-bad-vilbel.de/1-0-Home.html). Die legalen Wände sind am Freibad (Beispiel von 2015), am Lagerhaus am Nordbahnhof (2014:abgerissen/nicht gefunden), die Schallschutzwand in Dortelweil und die Unterführung der B3 in Dortelweil. Von dort mittlerweile Bilder hier im Blog.
Mittlerweile hat Bad Vilbel auch mehrere große Hauswand-Murals von Herakut und Case, entstanden im Rahmen der Quellenfeste 2015 – 2018. In der Frankfurter Straße (Herakut, 50.179164, 8.736074) und etwas weiter. Andere Locations in der Map.
In Bad Vilbel wurden auch 2018 bis 2021 weitere Murals im Stadtgebiet gemalt, nicht alle habe ich in die Map eingetragen. Gute Quelle ist die Facebook-Seite vom Stadtmarketing Bad Vilbel. Alle neuen Wände werden dort gepostet.
Maintal-Dörnigheim
Die Galerie Freiraum in Maintal-Dörnigheim gibt es erst seit kurzem, sie wurde im Juni 2013 mit einer Veranstaltung eröffnet, die Bilder bleiben dort mindestens 3 Monate an der Wand, dann darf nach Anmeldung und Erlaubnis gemalt werden. Nähere Infos auf der städtischen Seite – maintal.de. Im Stadtbild von Maintal gibt es ab und an neue Graffiti-Projekt bzw. Auftragsarbeiten. So wurde unter anderem die Unterführung der A66 in Bischofsheim im Rahmen einer Ausschreibung neu gestaltet und am Bahnhof in Dörnigheim können unter anderem Gemälde von Guido Zimmermann besichtigt werden. In Bischofsheim gibt es am Sportlerheim ein großes Motiv von Sare.
Offenbach
In Offenbach sind in den letzten Jahren im Rahmen der Living Walls Projekte verschiedene Mauern und Wände in Offenbach gestaltet worden, näheres auf der Webseite des Projektes – http://www.living-walls.org/category/news.
Das Projekt Missing Arts im Frühjahr 2013 verband eine Wand unter der Friedensbrücke in Frankfurt mit einer Ausstellung in der Galerie Schwalbe 54.
Wie die Wände in Offenbach mittlerweile aussehen, kann ich nicht sagen. Alle Wände sind Projektwände, nur zum schauen. Ob es legale Flächen in Offenbach gibt, kann ich nicht sagen. Mir sind keine bekannt (Stand 2015).
Update 2018/01: Alle Graffiti Spots in Offenbach rund um den Kaiserlei-Kreisel sind wegen der dortigen Baustelle aktuell nicht zugänglich. Ob die Wände den Umbau des Kreisels überleben, weiß ich nicht.
Spots:
Wall am Hafengarten in Offenbach, seit 2017 bemalt (Hafengarten Wall)
Unterführung am Kaiserlei Kreisel (2011)
Zwischen Ring-Center und Jacques-Offenbach-Str (2010)
Kaiserlei – Streetart unter der Brücke (2010), direkt am Main unter der Autobahn
Kaiserlei – Analog versus Digital, an den Parkplätzen unter der Autobahnbrücke am Main
Hinzugekommen ist im September 2013 die Wand in der Sandgasse in der City (Istanbul meets Offenbach).
Mainz
In Mainz habe ich bereits fotografiert, es gibt dort die begrünte Brücke am Rhein und einige schön gestaltete Strom- oder Wetterhäuschen, die große Überraschung im August 2014 war dann mein erster Besuch Am Großen Sand. Ein Besuch im Stadtgebiet lohnt wegen der vielen Monster (Teil 1), Teil 2) an den Rückseiten der Straßenschilder, hauptsächlich entdeckt um den Hauptbahnhof. Ein weiteres Highlight in der City, in der Neustadt und um Mainz herum sind die “Traurigen Mädchen“.
Spots:
Unterführung “Am Großen Sand” in Mainz-Mombach, legal Wall, die Hall heißt mittlerweile “Am Gonsenheimer Sand”. Stand Mitte 2014 gibt es dort Probleme mit Anwohnern, es werden neue Flächen gesucht, die Zeiten für legales malen wurden eingeschränkt. Entsprechend ist dort weniger los. Bilder gibt es viele hier im Blog. Update 2018: Die hall ist mittlerweile geschlossen, dort darf nicht mehr gemalt werden.
Hall of fame am alten Rohrlager, Weisenauerstraße 15, ab 11/2021, eröffnet wurde mit der Letterbox Jam, organisiert wird die hall vom Letterbox Kollektiv.
Streetart, Monster/Aufkleber im Stadtgebiet, rund um den Hauptbahnhof. Es lohnt sich auf Entdeckungsreise zu gehen.
Der Brückenkopf in Mainz-Kastel, siehe bei Wiesbaden.
Weiterführende Infos der Stadt Mainz zu den legalen Flächen hier. Die Unterführung Geschwister-Scholl-Straße in der Mainzer Oberstadt habe ich bisher nicht besucht.
Auf dem Campus der Uni Mainz gibt es ein gestaltetes Gebäude mit sehr schönen Motiven.
Viel kreative Streetart und die traurigen Mädchen findet ihr in der Neustadt.
Rüsselsheim
Legale Fläche seit November 2019, die Wand direkt am Brückenkopf und die Säulen gehören dazu. Welche Regeln es gibt, weiß ich noch nicht. Auch nicht ob malen nur mit Voranmeldung möglich ist. Erste Bilder von dort findet ihr in der Galerie vom Dezember 2019. Zu Fuß ist es nicht weit zur Wand am Hafen in Raunheim. 09/2023 habe ich die Info bekommen das die Hall wieder offen ist, war wegen Baustelle lange geschlossen.
Raunheim
Die Wand an der Hafenstraße ist im Rahmen des Projektes Hafen Jam 2012 gestaltet worden und 2019 mit einer neuen Jam wurde die Wand komplett neu bemalt. Es ist eine Projektwand. Fotos gibt es ua. hier, hier und hier. Oft waren hier bis 2017 (westliche Unterführung) die Mönche von Jens ShoShin zu finden. Bilder der Jam 2019 in einer nicht ganz so umfangreichen Galerie. Jährlich neue Motive im Rahmen der Jam, malen nur nach Anmeldung. KEINE hall of fame.
Hanau
In Hanau kenne ich keine legalen Wände, im Stadtbild habe ich bisher eher vereinzelt Street Art gefunden. Fährt man mit dem Zug von Hanau nach Frankfurt ist einiges stadtauswärts in Richtung Steinheim zu sehen. In der Innenstadt sind verschiedene Unterführungen passend zum Märchenthema der Stadt gestaltet. Früher mal gab es eine alte Fabrik am Westbahnhof, das Gelände ist aber mittlerweile neu bebaut.
Tja, und die Hanauer Maler wissen wo sie hingehen…. bzw. wußten es bis Ende 2015, dann wurde das Gelände Möbel Erbe in Steinheim (siehe Bild) platt gemacht. Im Juli 2020 habe ich unter der B43a unterhalb der Mainbrücke fotografiert, siehe die 3 folgenden Bilder (kleine Auswahl). Dort sind einige große Betonsäulen bemalt, es ist keine legale hall of fame, malen nur nach Anmeldung. Es sind bereits Maler strafrechtlich verfolgt worden. Wo ihr euch anmelden könnt?: Anfrage über die Mail hanau44(ät)gmx.de, Stand 10/2020.
Gelnhausen
Hall of fame in Gelnhausen am Bahnhof
Dort gibt es auf der Südseite des Bahnhofs eine Hall of Fame, die Bilder sind auch vom Zug gut zu sehen (siehe oben). Ergebnisse unter anderem hier und hier. Das Parkhaus am Bahnhof wurde von vielen Graffiti-Artists und Schülern aus der Gegend ebenfalls toll gestaltet und lohnt einen Besuch.
Spots:
Hall of fame am Bahnhof, siehe oben. Oft neue Sachen. Auch 2020 noch sehr aktuell und beliebt.
Unterführung am Bahnhof, im Rahmen eines Graffiti-Projekts wurde im April 2015 der Zugang zu den Zügen gestaltet, viele tolle Motive unter anderem von Wired, Sare, Guido Zimmermann, Enorm und anderen. Viele Bilder hier im Blog.
Im Rahmen der Lack & Lines Jam wurde 2020 die Wand hinter dem JOH in der City direkt an der Kinzig bemalt, Bilder sind noch nicht online.
Ingelheim
Hall of fame in Ingelheim
In Ingelheim gibt es eine legale Wand (siehe Kontext, Map der legal Walls), die habe ich mittlerweile besucht, Bilder hier. Wer mit dem Zug kommt, läuft 5-7 Minuten vom Bahnhof in Richtung Böhringer (Südseite raus, rechts zur Binger Straße).
6 kleinere legale Flächen (die Holzwände im Hintergrund) am Skaterplatz im Süden der Stadt. Weitere Infos auf der Webseite des Platzes. Weitere Infos in meinem Beitrag zum Platz.
Darmstadt
Darmstadt, Lincoln Wall, Hall of fame, ab 2016Darmstadt, Wand gegenüber des alten Friedhofs, malen muss mit Eigentümern abgesprochen werden
In Darmstadt ist im Juli 2016 die Lincoln Wall eröffnet worden, die erste legale Wand in der Stadt. Erste Bilder im Blog, hier eine Übersicht über die komplette Wand. Sehr lang. Bilder aus 2018 hier. Die Wand findet ihr in der Noackstraße, parallel zur B3, Achtung rechtzeitig abfahren (Koordinaten zwischen 49.850170, 8.642186 und 49.845466, 8.639895). Weiterhin gibt es eine Hall of fame am alten Friedhof im Süden der Stadt, ich war bereits mehrmals dort. Die Wand ist nicht legal freigegeben, wer malen will muss dies mit den Hauseigentümern absprechen. Eine weitere Wand habe ich am Real in der Eschollbrücker Straße gefunden, hier Bilder. Dort geht malen nur mit Einverständnis der Hausbesitzer (nächstes Bild). Update 2021: Die Wand ist mittlerweile Tod.
Darmstadt, Wand am Real, malen muss mit Eigentümern abgesprochen werden
Babenhausen
Babenhausen – Hall of fame am Schrottplatz
Die Wand in Babenhausen ist eine legale Fläche, am Ende des Ostheimer Weges, 2 Seiten des Schrottplatzes. Mein letzter Besuch dort war im Juli 2021.
Bingen
Bingen liegt am Rhein und hat einige legale Flächen. Erstmalig besucht im Mai 2016 gibt es im Blog Bilder der Hall of fame am NH Hotel (Rhein-Nahe-Eck) unter der Bahnlinie (erstes Bild). Eine weitere legale Fläche gibt es am JUZ Bingen (Bilder im Beitrag), das JUZ selbst ist außen und im Innenhof mit sehenswerten Motiven bemalt, unter anderem von RZM.
Aschaffenburg
Einmal war ich in Aschaffenburg um speziell Graffiti zu fotografieren (Part 1, Part 2Part 3). In der Stadt selbst habe ich nicht viel gefunden, wie viele bayrische Städte wirkt die City wie saubergeleckt. Allerdings gibt es die Mauer oben im Bild (siehe Map oben), eine Unterführung am Main (Part 1) und die ehemalige fest zugesperrte Lokhalle. Wer mehr Infos hat, bitte her damit. Würde gerne nochmal nach Aschaffenburg fahren.
Waldaschaff
In Waldaschaff, 13km östlich von Aschaffenburg, fand 2019 das Graffiti Festival Schichtweise statt. Hier wurden entlang des Radweges und am Sportlerheim einige Wände bemalt. Die Galerie mit vielen Werken ist online.
Würzburg
Besucht im Rahmen einer Fahrradtour im Dezember 2015. Sehr große legale Hall, viele Infos im “Kleinen Reiseführer Graffiti Würzburg“. Im neuen Hafen gibt es viele Projektgraffiti zu sehen, ein Besuch dort lohnt auch.
Worms
Ebenfalls eine Hall gibt es in Worms, etwas außerhalb, Status ist mir unklar, Bilder hier.
Wächtersbach
2018 wurde an der Turnhalle am Sportplatz die Wand im Rahmen des Lack&Lines Graffiti Events angemalt. Das Foto ist ein Panorama-Zusammenbau aus mehreren Bildern. Sehr schöne Werke sind dort entstanden. Projektwand.
Was gibt es noch, etwas außerhalb?
Mannheim: Im April 2015 habe ich einen kleinen Graffiti & Streetart-Reiseführer gebastelt, mit Beispielen und einer Übersichtskarte. Dort sind Werke von Case und Herakut zu finden. Weitere Besuche findet ihr über die Suchen-Funktion in meinem Blog. Ludwigshafen, Update: 12/2021: Der Blogger-Kollege G&R Lange hat sich die Mühe gemacht eine eigene Map für Murals in Ludwigshafen und Mannheim zu erstellen, diese findet ihr in seinem Beitrag “Streetart / Murals“. In den Unterseiten gibt es jede Menge Bilder aus Ludwigshafen, Mannheim, Gönnheim usw.
In Gießen habe ich vor Urzeiten tolle Bilder auf einem verlassenen amerikanischen Übungsplatz gemacht (Air Base, Part 1, Part 2), diesen gibt es mittlerweile nicht mehr. Gießen ist aber die Heimat von 3Steps, dies ist wohl auch in der Stadt zu sehen, ging aber bei meinen Besuchen immer an mir vorbei. In Wetzlar gibt es Streetart in der City direkt an der Lahn zu sehen.
Wer noch andere sehenswerte Wände kennt, teilt es mir mit. Vor allem Orte in Fulda, Marburg und Aschaffenburg würden mich brennend interessieren. Ich bin immer auf der Suche.
Auf meinen Wegen durch die Metropolen des Rhein-Main-Gebietes klappere ich eigentlich immer wieder die selben Spots ab, um zu fotografieren, neues zu entdecken. Geht man mit offenen Augen durch die Städte, gibt es überall etwas zu sehen, Tags, Aufkleber, Schablonen und vieles mehr. Das was ich mit Spot meine, sind größere Wände, die regelmäßig ziemlich hochklassig bemalt werden und einen relativ regelmäßigen Besuch lohnen.
Es gibt Wände, da passiert ziemlich viel, in Wiesbaden ganz legal und ohne Anmeldung. In anderen Städten liegen die Hürden für Sprayer höher, sie benötigen eine Anmeldung oder die Wände werden im Rahmen von Projekten oder Aktionen gemalt und bleiben dann so wie sie sind. Für Graffiti und Streetart – interessierte lohnende Orte, wer malen will, muss sich vorher informieren. Andere unten aufgeführte Wände sind einmal bemalt worden und existieren vielleicht nicht mehr.
Wiesbaden
Die Stadt hat eine lange Tradition was legales Graffiti im öffentlichen Raum angeht, hier gab es früher das Wallstreet Meeting am Schlachthof und danach jährlich das Meeting of Styles in Mainz-Kastel. Ja, heißt zwar anders, gehört aber zu Wiesbaden. Das Jugendamt fördert und unterstützt, mittlerweile gibt es sogar das Kontext, Zentrum für urbane Kultur in der Nähe des Schlachthofs.
Spots:
Rund um das Kulturzentrum Schlachthof, Murnaustraße, dazu gehört die Parkplatzwand an der Kreativfabrik, das Gebäude der Kreativfabrik selbst und die alte Schlachthofhalle
Tannhäuserstraße, dort zweigen drei Autobahn-Unterführungen ab, alle drei sind legalisierte Flächen für Anfänger, Fortgeschrittene und Könner.
Weiterhin gibt es die “fertigen” Wände, die im Rahmen der Aktion Farbenfroh gestaltet wurden. Nur zum schauen.
Frankfurt
Die Naxoshalle in Frankfurt habe ich leider erst sehr spät entdeckt, vor dem Abriss habe ich nur wenige Bilder machen können, drinnen war ich nie. So habe ich Frankfurt mit seiner restriktiven Politik der Null-Tolleranz gegenüber Graffiti kennen gelern, das hat sich erst in den letzten Jahren geändert. Es gibt meines Wissens immer noch keine völlig freien legalen Flächen, aber die renomierten Künstler können sich mittlerweile legal verwirklichen.
Spots:
Bauzaun der Baustelle der Europäischen Zentralbank (http://freiluftgalerie-frankfurt.de/ezb-bauzaun/). Es gibt angekündigte Aktionen mit Künstlern von weiter her, aber auch so immer mal was neues. Das neue Ostend mit schönem Blick von der Eisenbahnbrücke.
Höchst, unter der Leunabrücke, dort gibt es alte Paintings von Herakut und MaClaim, sehenswert wenn noch vorhanden
Höchst, Leunabunker, schön gestaltet, sieht man von der S-Bahn Frankfurt-Wiesbaden
Tja, sonst??? Wer weiß mehr?
Bad Vilbel
Ein jährliches Highligt in Sachen Graffiti im Rhein-Main-Gebiet (neben dem Meeting of Styles) ist Hera, Akut und Case in Bad Vilbel. Die Künstler gestalten seit Jahren im Rahmen des Quellenfestes den Bahndamm an der Kasseler Straße. Im Stadtbild fallen immer wieder gestaltete Stromhäuschen oder Verteilerkästen auf, zudem gibt es vier legale Flächen für freies malen.
Spots:
Hera, Akut und Case, Bahndamm, Kasseler Straße, unbedint anschauen…
4 Freiflächen zum selber malen, Infos auf der Webseite der Stadtmarketing und des Freizeitzentrum Efzet (http://streetart-bad-vilbel.de/1-0-Home.html). Die legalen Wände sind am Freibad, am Lagerhaus am Nordbahnhof, die Schallschutzwand in Dortelweil und die Unterführung der B3 in Dortelweil. Die letzten beiden Orte habe ich selbst noch nicht besucht.
Maintal-Dörnigheim
Die Galerie Freiraum in Maintal-Dörnigheim gibt es erst seit kurzem, sie wurde im Juni 2013 mit einer Veranstaltung eröffnet, die Bilder bleiben dort mindestens 3 Monate an der Wand, dann darf nach Anmeldung und Erlaubnis gemalt werden. Nähere Infos auf der städtischen Seite – http://www.maintal.de/seite/152521/galerie_%22freiraum%22.html
Offenbach
In Offenbach sind in den letzten Jahren im Rahmen der Living Walls Projekte verschiedene Mauern und Wände in Offenbach gestaltet worden, näheres auf der Webseite des Projektes – http://www.living-walls.org/category/news.
Das Projekt Missing Arts im Frühjahr 2013 verband eine Wand unter der Friedensbrücke in Frankfurt mit einer Ausstellung in der Galerie Schwalbe 54.
Wie die Wände in Offenbach mittlerweile aussehen, kann ich nicht sagen. Alle Wände sind Projektwände, nur zum schauen. Ob es legale Flächen in Offenbach gibt, kann ich nicht sagen.
Spots:
Unterführung am Kaiserlei Kreisel (2011)
Zwischen Ring-Center und Jacques-Offenbach-Str (2010)
Kaiserlei – Streetart unter der Brücke (2010), direkt am Main unter der Autobahn
Kaiserlei – Analog versus Digital, an den Parkplätzen unter der Autobahnbrücke am Main
Hinzugekommen ist im September 2013 die Wand in der Sandgasse in der City (Istanbul meets Offenbach).
Mainz
In Mainz habe ich bereits fotografiert, es gibt dort die begrünte Brücke am Rhein und einige schön gestaltete Strom- oder Wetterhäuschen, die große Überraschung im August war dann mein erster Besuch Am Großen Sand.
Spots:
Unterführung “Am Großen Sand” in Mainz-Mombach, legal Wall
Raunheim
In Raunheim gibt es eine Legale Wand in der Hafenstraße, es ist eine Unterführung und die Fortsetzung zum Main hin. Läuft man dort weiter in Richtung Yachthafen, steht weiter eine ca. 200m lange Wand zur Verfügung, die aktuell Bilder der Hafen Jam 2012 zeigt. Der Spot ist eine legale Wand, vorherige Anmeldung im S8Yard (Kontext) ist aber Pflicht.
Spots:
Unterführung in der Hafenstraße und Mauer am Yachthafen.
Hanau
In Hanau kenne ich keine legalen Wände oder illegale Hall of Fames. Fährt man mit dem Zug von Hanau nach Frankfurt ist einiges stadtauswärts in Richtung Steinheim zu sehen. In der Innenstadt sind verschiedene Unterführungen passend zum Märchenthema der Stadt gestaltet, die Auftragsarbeiten würde ich aber eher unter “naive Malerei” ablegen. Ich kenne mich in der dortigen Szene nicht aus. Früher mal gab es eine alte Fabrik am Westbahnhof, das Gelände ist aber mittlerweile neu bebaut.
Was noch?
In Ingelheim gibt es laut Karte des Kontext mit den legal Walls eine Wand, die habe ich noch nicht besucht. In Gießen habe ich vor Urzeiten tolle Bilder auf einem verlassenen amerikanischen Übungsplatz gemacht, diesen gibt es mittlerweile nicht mehr. Gießen ist aber die Heimat von MaClaim, das ist wohl auch in der Stadt zu sehen, ging aber bei meinen Besuchen immer an mir vorbei.
Wer noch andere sehenswerte Wände kennt, teilt es mir mit. Ich bin immer auf der Suche.