Am Wochenende war ich wiedermal in einer meiner Lieblingslocations unterwegs, mit einer Kamera und 35mm Objektiv, trotz wiederholter Besuche bin ich mit meinen Fotos im höchsten Maße zufrieden. Anderes Licht, Schnee, neue Standpunkte, neue Ideen. Und wenn man weiß, was man schon wie und warum fotografiert hat, lenkt das bei mir automatisch den Blick hin zu anderen Winkeln.
Trotzdem möchte ich euch hier und jetzt nicht die normalen Bilder zeigen, sondern Gedanken zu Fotografie in den letzten Tagen visualisieren.
Da wäre zum einen Paleicas Fotoprojekt mit ihrem Januar Thema Magisches Motto: Abstraktion, das mir bereits während der Fototour im Kopfe umherschwirrte. Mit einem entsprechenden Thema im Hinterkopf zu fotografieren gestaltet einen Fotonachmittag ungleich spannender.
Eine Diskussion mit Jetamele zum Thema Blogbeiträge mit wenig oder Null Inhalt führte dann schnell zu der Idee, die abstrakten Motive in der Bildbearbeitung in Richtung Weiß, Leere und noch mehr Abstraktion zu verändern, passend zum Playdate-Projekt Playdate V – Reduktion auf das Wesentliche von Lichtbildwerkerin.com.
Zu guter Letzt, jetzt wirklich, schau ich mir seit Jahren?? die fotografierten Montagsherze von Caro auf Visuelle Augenblicke / C.S. Fotografie an und bin froh, mit diesem Beitrag auch noch ein weiteres Projekt unterstützen zu können, an einem Montag. Die Montagsherze sind eine Idee von Frau Waldspecht.
Manch einer von euch wird nun denken, da hat es sich dosenkunst aber leicht gemacht, gleich drei Projekte in einen Beitrag verwurstet (ob Soja oder Fleisch könnt ihr euch aussuchen) und noch eine Diskussion künstlerisch beantwortet. OK, das stimmt zum Teil. Aber glaubt nicht der bisher geschriebene Text wäre mir leicht gefallen, mit den ganzen Links, Formulierungen usw., Anspielungen, Rechtschreibprüfungen und Korrekturen.
Zum Beitrag: 8 Bilder und für meine Verhältnisse viel Text, Kommentare erbeten. 🙂
PS: Eigentlich ist das auch noch ein Beitrag zum meinen Stühlen mit sehr hellen Aussichten. 🙂
Hallo Jörg, vielen Dank für deine Beteiligung und das so schnell, ich habe noch nicht mal eine Idee :-D. Das ist eine sehr interessante Umsetzung. Für mich persönlich sind 2 Bilder besonders gelungen und zwar das von dem Sessel und das darunter, vermutlich eine Aussenansicht des Gebäudes? Aber am meisten wanderte mein Blick wieder und wieder zu dem Sessel. Durch die Überbelichtung und die starken Kontraste auf dem “Sesselinneren” lenkt es den Blick perfekt auf das, was auch ich als das Wesentlche an diesem Objekt/diesem Bild empfinde, zumal die nicht ganz ausgeblendeten Linien genau in diesen Bereich führen. Klasse!
LG, Conny
Hallo Conny,
vielen Dank für deine Kritik. Der Sessel war das erste Bild, das ich für die Serie ausgesucht hatte, es eigenen sich nicht alle Motive für diese Art der Bearbeitung. Der Sessel selbst hat extreme Kontraste im Origninal, weil er verbrannt war. Das folgende Bild ist in der Tat eine Außenaufnahme, ein Teil des Daches mit dreieckigem Oberlicht. Links liegt Schnee. Insgesamt finde ich die Bilder ganz gelungen, ich werde in der Zukunft aber verstärkt nach passenden Motiven schauen. Gerade bei dem weißen Hintergrund der Webseite eigenen sich freigestellte Motve gut, die dann auf der Seite verloren gehen…
Gespannt bin ich auf deine Idee und die Ideen deiner Leser. Ich bleibe dran.
Gruß, Jörg
meine antwort auf deinen letzten kommentar ging glaub ich im all verschütt, da die seite nicht mehr existiert; hier noch ein schnell ein nach_trag: ja, ich bin drauf gestoßen bei deinem letzten artikel im alten blog über die mehr oder weniger funktionen von wordpress.org. wahrscheinlich finden die leute im reader einen alten beitrag und verlinken sich da (ohne weiter zu kucken); ich hab festgestellt, dass mein neuer blog gar nicht in der suche auftaucht, wenn man nach sites sucht, sondern nur die alte page… mittlerweile bin ich ja froh, wenn die beiträge überhaupt im reader erscheinen – aber zurück gehts auch nicht mehr 🙂
(ich mag die din-normen-seiten!) lgk.
Oh, das ist ein Thema, der Umzug auf einen eigenen Blog, bzw. wordpress.org. Zufrieden bin ich immer noch nicht, gerade wenn man in der WordPress Community unterwegs ist, verschlechtert sich doch eigentlich alles. Vielleicht kommen mehr Leute von google hierher, aber was bringt mir das wenn die nicht das wollen, was ich mit dem Blog will. Bilder zeigen, über Bilder reden, andere Blogs und damit andere Leute und ihre Meinungen kennen lernen.
Ein zentrales Problem ist, wie du gesagt hast, wir mit unserem Blog nicht mehr in der Stickwortsuche von WordPress auftauchen. Und das die Beiträge teilweise nicht direkt im Reader der Follower erscheinen. Teilweise geschieht das erst Stunden später, dann sehe ich an den Likes, das viel weniger meinen Beitrag sehen. Das ist natürlich schade.
Dir nochmal vielen Dank für die Rückmeldung, die ist mir sehr wichtig.
Gruß, Jörg
ja, hoffen wir, dass wordpress da noch ein bisschen durchlässiger wird und integrativer 🙂 liebe grüße, k.
Wenn Bilder zu stark bearbeitet sind, ja meist in künstlerischer Absicht, sagt mir das meist nicht sehr viel, es spricht mich einfach nicht an, was aber nicht heißt, daß sie schlecht sind. Nur eins gefällt mir hier, das aber richtig gut: Das Bild mit den Sicherungen.:-)
Dank dir für die Rückmeldung.
Manchmal versuche ich halt was Neues, man darf es nicht übertreiben. Ideen haben und umsetzten finde ich gut, auch wenn es nicht alle Geschmäcker trifft. Ich selbst versuche immer mal wieder was anderes zu machen, auch wenn ich dann schnell wieder zu “meinem” klaren, dokumentarischen Stil zurückkehre.
Und die Wand mit den Sicherungen war auch in der Realität sehr beeindruckend. Leider sehr düster und nicht viel Platz an diesem Ort, ein Stativ hatte ich auch nicht dabei.
Deine Fotos sind großartig geworden. Mir gefallen die außerordentlich gut. Du hast Abstraktion wunderbar dargestellt und Paleicas Thema umgesetzt.
Gruß, Annett
Hallo Annett, vielen Dank für dein Lob. Von der quasi Meisterin der abstrakten Bildverfremdung bedeutet mir das besonders viel. Und deinen Beitrag zu Paleicas Thema habe ich auch gerade gesehen, auch wenn deine Palme in ihrer psychodelischen Überladung quasi das Gegenteil von Weiß darstellt. Zurück in die 70er. 🙂
https://winterlichtblog.wordpress.com/2017/01/29/12-magische-mottos-2017-abstraktion/
Liebe Grüße
Jörg
Oh wow! “…quasi Meistern der abstrakten Bildverfremdung …” – wenn Du sehen könntest, wie mir das die Schamesröte ins Gesicht treibt … ich fasse das als Kompliment auf. Ich fühle mich geehrt. 🙂
Gruß, Annett
Na, das schreit doch nach einem Selfie, sagt man heutzutage doch so? Kannst ja das Ergebniss überbelichten bis nur noch die Schamesröte übrig bleibt. Das ist dann Schameskunst. 🙂
P.S. das Foto von dem alten Buch ist übrigens mein Favorit aus dieser Serie – es zeigt so wenig und sagt so viel. Und zudem mag ich Papier und Bücher. 😉
🙂 oh, das ging aber schnell! Ich bin beeindruckt. Bin gestern nicht so fix dazu gekommen, mir das in Ruhe anzuschauen, aber wirken die Bilder ja noch genauso.
Eine tolle Idee, aus den Bildern viel ‘Drumherum’ einfach raus zu nehmen, indem du die Belichtung hoch schraubst. Ich mag solche Experimente, wie du vielleicht inzwischen weißt. ich mag auch Serien, in denen die Idee gut deutlich wird. Den Sessel finde ich sehr beeindruckend, vielleicht weil er in sich auf den einen Punkt reduziert wird, an dem er so richtig ordentlich auseinander fällt.
Die Sicherungen punkten sehr durch ihr Gleichmaß und das Herz ist natürlich sehr herzig ;), zumal die Farben sich so schön wiederholen, fast wie Malerei. Hast du an den Farben auch rumgebastelt?
Alles in allem eine spielerische Serie, die sehr licht und durchlässig wirkt, dafür, dass sie soviel Kaputtes zeigt.
Und es freut ich natürlich ganz heimlich mal wieder, dass Diskussionen (wenn sie auch nur aus wenigen Sätzen bestehen) inspirierend wirken und Ideen mitgestalten… 😉
Einen schönen lichten Tag dir,
Grüße,
Andrea
An den Farben habe ich nicht rumgespielt, aber die Verfremdung über die Lightroom Regler Belichtung, Schwarz und Klarheit läßt natürlich auch die Farben nicht unverändert.
Und zu den Diskussionen: Das ich normalerweise ziemlich wortfaul bin, ist dir sicherlich schon aufgefallen. Eine Diskussion aus ein paar Sätzen ist für mich schon ziemlich umfangreich. 🙂
Dir eine dunkle Nacht.
Womit ja auch das nächste Thema gefunden wäre.
Gruß
Jörg
Ja, du erwähnst es immer mal wieder. Fällt hier ja nicht so auf … 🙂
Na, dunkle Bilder aus Nacht und Tag passen ja extrem gut zur Umsetzung der Stimmung dieser (Jahres)Zeit und all dem Wirrwarr in der Welt … da sind mir solche Lichtbilder wie deine eigentlich gerade sehr willkommen.
Einen schönen Tag dir,
Andrea
ich muss sagen, ich finde es schon ziemlich cool, dass du es geschafft hast, unser aller projekte in einem zusammenhängen beitrag unterzubringen. und der beitrag gefällt mir. die idee ist auf jeden fall interessant und es nimmt das motiv irgendwie aus seinem kontext raus. ich kann es grad schwer beschreiben, ich hoffe du kannst in etwa verstehen, was ich sagen will.
Aber natürlich. Geht mir ja auch so. Und das war am Anfang gar nicht gewollt.
Wow, das Sesselbild ist echt der Burner! Und das Herzchen! Schöne Umsetzung.
Merci vielmals. Der Sessel hat ja auch in Wirklichkeit ziemlich “geburned”, wahrscheinlich deswegen. 😉
Liebe Grüße an die Herzchen-Fachfrau.
Jörg
Toller Beitrag, sehr kreativ und inspirierend. Sehr spannende Bilder.
Gruß
Ule
Ich danke dir. Werde mir gleich auch mal deinen Blog anschauen.
Grüße
Jörg
Tolle Bilder. Mir gefällt der kaputte Stuhl am zweitbesten, aber die Sicherungen schlagen alles. Das eine farbige Gewinde in der Ecke mit dem roten Streifen macht das Foto interessant, richtig klasse!
Ich danke dir. Der rote Ring ist wirklich ein Hingucker, farblich habe ich an dem Bild auch wirklich nichts geändert.
Hm, vielleicht sollte ich den gleichen Beitrag nochmal mit den Originalbildern zeigen….
Den Vergleich fände ich interessant!