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Graffiti in Halle (Saale) – Freiraumgalerie #01 Überblick

Im letzten Sommer (2018) war ich für ein paar Wochen in Berlin und Umgebung unterwegs, hauptsächlich um schöne Dinge zu fotografieren. Da der Weg aus Hessen weit ist und ich die Stadt noch nicht kannte, habe ich eine Nacht in Halle an der Saale verbracht und bin durch die Straßen gelaufen auf der Suche nach Motiven. Ich gestehe, vorbereitet hatte ich mich nicht und wenn der Zufall nicht mitgespielt hätte, wäre das im nachhinein sehr bedauerlich gewesen. Im Osten der Stadt liegt die Landsberger Straße, unweit des Hauptbahnhofes aber getrennt vom Rest des Ortes durch die Bahnlinien. Der Stadtteil ist wirkt ziemlich trostlos und arm, sehr viel Leerstand, kaputte Häuser, zugenagelte Fenster, wenig Baustellen.
Genau dort hat bereits 2012 das Projekt Freiraumgalerie (Facebook) begonnen, leere Häuser in Flächen für Kunst umzuwidmen. “Der massive Leerstand soll hinsichtlich seiner Freiheiten für die Bevölkerung inszeniert werden, indem so viele leere Häuser wie möglich mit urbaner Kunst wie Streetart oder Graffiti gestaltet werden.” Es wurden internationale Künstler und Künstlerinnen eingeladen dort ihre Ideen zu verwirklichen, aber auch die AnwohnerInnen wurden über gemeinsame Workshops am “Umbau” des Stadtteils beteiligt.
Mir selbst war das Projekt vor meinem Besuch nicht bekannt, es hat sich erst im Rahmen meiner Recherche erschlossen. Die Arbeiten dort gehen immer noch weiter, die Künstler sind gefragt wie nie neue Arbeiten an die Hauswände zu bringen.
In meinem Lightroom Ordner zur Freiraumgalerie finden sich knapp 150 Fotos. In den nächsten Tagen versuche ich euch in mehreren Beiträgen einen kleinen Eindruck zu geben, was für Kunst dort entstanden ist.

Noch eine kleine Frage: Der Aufbau meiner Beiträge folgt ja immer dem gleichen Schema, 6-8 Bilder die mir am meisten bedeuten und etwas Erklärungstext, danach folgt auf der Webseite der Hinweis “mehr auf der nächsten Seite”, es folgen weitere Bilder, meisten nicht mehr als 20. Diese wären die Fotos die jetzt folgen. Frage: Besser als einzelne Bilder einfügen (so hier), oder als Galerie, die größere Bilder zeigen aber extra angeklickt werden müssen? Ich wäre dankbar für Rückmeldungen.

6 Gedanken zu „Graffiti in Halle (Saale) – Freiraumgalerie #01 Überblick“

  1. Tolles Projekt! Bin schon gespannt auf die weiteren Bilder.
    Was das Anzeigeformat Einzelbild vs Galerie betrifft bin ich selber seit einiger Zeit am herumprobieren. Ich denke der Durchschnitts-Smartphone User ist eher der Einzelbildscroller. Mir persöhlich, ich hab noch ein Tastenhandy, ist eine Galerie zum durchklicken am Desktop-PC lieber.
    Ich habe mir bei meinen Beiträgen zusammengereimt das Galerien zwar viele Klicks in der Statistik produzieren aber ganz durchklicken, gerade wenns mal mehr Bilder sind, meistens nur Personen die ich kenne oder die mich schon lange aboniert haben. Wenn ich mir die Klickstatisik einer einzelnen Galerie ansehe dann werden immer die ersten Bilder am öftesten angesehen, auch wenn z.B. die letzten die stärksten Aufnahmen sind.
    Tja ein generelles Rezept habe ich auch noch nicht gefunden. Ich poste halt mal so und mal so.
    LG Peter

    1. Hallo Peter,
      vielen Dank für die Rückmeldung.
      Ähnliche Gedanken wie du habe ich mir auch schon gemacht, wahrscheinlich sollte ich mir nochmal Gedanken machen, welche Zielgruppe ich überhaupt ansprechen möchte. Ich selbst komme ja aus der WordPress Comunity Ecke und bin dort bei den Fotografen zuhause, deswegen habe ich meine anderen Blogs immer am PC angeschaut oder zumindestens übers Tablett. Andere Fotografie Blogs am Smartphone durchsehen und die Fotos dort in der Mini-Größe konsumieren, kommt mir irgendwie irrsinnig vor. Wahrscheinlich behandele ich deswegen auch Instagramm so stiefmütterlich, auch wenn es DAS Ding ist bei den jüngeren Graffiti-affinen Menschen.
      Mein Theme habe ich immer danach ausgewählt, das meine Fotos auch ohne draufzuklicken möglichst groß dargestellt werden, Galerien habe ich selbst nie gemocht. Allerdings machen die bei vielen Fotos mittlerweile durchaus Sinn, zumal man kein Flash oder sowas mehr braucht. Mein Kompromiss bisher: Die besten Bilder groß, für Leute die mehr wollen die “Zusatzinhalte” in der Galerie.
      Mit den Statistiken habe ich mich so genau noch nicht befasst, das finde ich aber auch schwierig. Habe 2 Plugins in meiner WordPress Installtation, die eine sagt was anderes als die andere. Das ist aber ein guter Tipp, muss ich nochmal schauen.
      Apropo Instagramm: Der kurzweilige Medienkonsum heutzutage, und die Fülle an Inhalten, führt z.B. bei meinen Beiträgen dazu, das ich die Bilder aus der Freiraumgalerie auf mehrere Beiträge aufteile, wenige Bilder, kurz konsumierbar, damit der geneigte Leser nicht von zu viel Inhalt abgeschreckt wird. Schon krass.
      Liebe Grüße
      Jörg

      1. Das Aufteilen macht auf alle Fälle sich, ist leider so mehr als 5-6 Bilder sehen sich die wenigsten auf einem Happen an.
        Ich finde deinen Ansatz mit ein paar Einzelbildern für die Schnell mal vorbeischauer und einer zusätzlichen Gallerie für Detailineressierte, wirklich gut. Vielleicht probier ich das auch mal aus.
        Ja Instagramm-account habe ich bis jetzt ja immer noch keinen, ist aber ohne Smartphone auch nicht so einfach. Vorgenommen hab ichs mir ja schon länger auch auf Instaramm aktiv zu werden schon alleine wegen der Reichweite, mal schaun.
        LG Peter

        1. Instagram ohne Smartphone geht auch nicht wirklich, dort kann man allerdings richtig Reichweite generieren, halt mit einzelnen Bildern, weltweit. Ist die Frage was das bringt, wenn man, wie ich, eigentlich einen Blog betreiben will und das das Zentrum des eigenen Internet-Universums ist. Das die Leute sich von Instagram hin zur Webseite verirren, ist eher selten. Ähnlich ja auch wie bei Facebook. Die User bleiben in ihrer App-Blase und bevor ein Link angeklickt wird, scrollt man eher weiter nach unten. Denn da kommt ja noch unendlich viel……
          In Kontakt kommen? Neee.

  2. Pingback: Graffiti in Halle (Saale) – Freiraumgalerie #05 | dosenkunst.de

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