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Graffiti

Frankfurt – Das Gelände um die Naxoshalle als legaler Ort für Graffiti

Die Naxoshalle im Frankfurter Ostend als legaler Ort für Graffiti-Künstler ist in den letzten Jahren völlig an mir vorübergegangen.
Ich bin auf das Gelände durch eine von der SPD organisierten Diskussionsveranstaltung am 11. Oktober aufmerksam geworden, dort diskutierten Vertreter der Stadt Frankfurt, der Hochschule Offenbach (HfG), der Graffiti-Künstler Justus Becker und die Leiterin des Jugendamtes Wiesbaden (Hildegunde Rech) über Graffiti als Kunst im öffentlichem Raum, über die Null-Toleranz-Politik der Stadt Frankfurt und die legalen Strategien, wie sie z.B. in Wiesbaden umgesetzt werden.
Das Gelände selbst wurde in den letzten Jahren einer neuen Nutzung zugeführt, die letzten alten Wände, die noch von Sprayern genutzt werden, müssen zur Zeit einem Neubau weichen. Mittlerweile stehen dort Bauzäune. Leider war es mir nicht mehr vergönnt, die Hallen von innen zu fotografieren. Die letzten Motive könnt ihr hier sehen.

Denkmal – Verladerampe am Schlachthof Wiesbaden

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Ende August 1942 begann die letzte große Deportation jüdischer Bürger in Wiesbaden. 355 Alte und Gebrechliche mussten sich zum Abtransport in der Synagoge in der Friedrichstraße einfinden. Am 1. September führte ihr Weg über die Bahnhofstraße zum Schlachthof, wo an der Viehrampe ein Zug der Reichsbahn bereitstand. Das Graffiti an der mittlerweile zerstörten Verladerampe erinnert in Wiesbaden an diese Tat.
In der 1999 von der Fachhochschule Wiesbaden herausgegebenen Broschüre “Gedenken und erinnern – braucht Wiesbaden ein Mahnmal?” heißt es: “Erhaltung und behutsame Restaurierung mit dem Ziel einer Annäherung an den ursprünglichen Zustand sowie die Sichtbarmachung seiner Funktion als Deportationsschauplatz sollten selbstverständlich sein, um die öffentliche Erinnerung an die Naziverbrechen zu einem festen Bestandteil der politischen Kultur unseres Landes werden zu lassen.”

Graffiti in Wiesbaden – Unterführung an der Tannhäuserstraße

Einer der legalen Spots in Wiesbaden sind die Unterführungen an der Tannhäuserstraße. Hier lohnt es sich regelmäßig vorbei zu schauen.

Graffiti an der TannhäuserstraßeGraffiti an der TannhäuserstraßeGraffiti an der Tannhäuserstraße

Living Walls in Offenbach – Graffiti am Ringcenter

Auch in diesem Jahr gab es durch die Veranstalter von living-walls.org ein Graffiti-Event in Offenbach. Vom 3.-5.9. trafen sich viele einheimische Künstler und gestalteten die Wand zwischen Ringcenter und Jacques-Offenbach-Str.

Offenbach - Ringcenter

Offenbach - Ringcenter 2

Kulturzentrum des Collabo e.V. in Wiesbaden

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Im September eröffnete direkt neben dem Real in Wiesbaden in der Welfenstraße ein neues Kulturzentrum. Verantwortlich zeichnet der Collabo e.V., es geht um Graffiti, Hip Hop, es gibt ein Bistro, Proberäume und Veranstaltungen. Zur Eröffnung wurde das Haus bemalt. Hier ein Ausschnitt von der Frontseite.

Graffiti Welfenstraße Kulturzentrum

Kulturzentrum Collabo e.V.

Graffiti in Offenbach – Kaiserleibrücke

Dosenkunst in Offenbach? Das Thema ist lange Zeit an mir vorüber gegangen. Durch eine Freundin bin ich auf eine Wand unter der Kaiserleibrücke gestoßen, 2009 wurden hier die Themen Analog-Digital visualisiert. Weitere Infos unter living-walls.org.

Offenbach - Kaiserlei Brücke