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Kolumbien

Unterwegs in Kolumbien 2017 (Part 09) – Streetlife

Manch einer von euch erinnert sich vielleicht an meine Reise nach Kolumbien vor einem Jahr. Viele Bilder habe ich bereits gezeigt, eine besondere Serie möchte ich aber heute noch, mit viel Abstand, mit euch teilen. Die Bilder sind auf einer Busfahrt von Bogota nach San Gil entstanden, während der Fahrt aus dem Fenster heraus. Fotografiert habe ich mit einer Olympus EM1, voreingestellter Entfernung und ISO 800. Dabei ist eine Serie von 90 brauchbaren, heißt scharfen, Aufnahmen entstanden von denen ich hier einige zeige. Die Kamera nutzt das 4:3 Format, die Motive schreien aber förmlich nach Beschnitt oben und unten. Deswegen habe ich sie für mich untypisch auf 16:9 geschnitten und fast alle auch begradigt. Insgesamt wie ich finde ein gelungenes Experiment eines Fotografen, der die Langeweile auf einer Busfahrt für etwas kreatives nutzen wollte.

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18 Oldtimer (PKW & LKW) in Kolumbien

Die eigene Webseite ermöglicht eigene Regeln, von denen weiche ich immer mal wieder gerne ab. So hat dieser Beitrag nur am Rande etwas mit Graffiti zu tun und gar nix mit dem Rhein-Main-Gebiet.
Ein Grund, warum ich schon immer mal nach Kuba fahren möchte sind die alten Autos im Stadtbild und in einigen meiner Bildbände von dort. Geschafft habe ich den Weg bisher nicht, aber ich war im letzten Jahr in Kolumbien und auch dort steht der eine oder andere schöne alte Wagen herum. Wir haben schnell begonnen diese so nebenbei zu fotografieren, hier einige 18 Ergebnisse.
OK, viele der LKWs dort (einige sind in der Bilderserie dabei) sind wahrscheinlich keine richtige alten Autos, sehen aber trotzdem wunderschön aus wie ich finde.

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Stuhl mit Aussichten (42) auf Kunst in Bogota

In den letzten Monaten schaue ich selten in die WordPress Photo Challenge hinein, doch das Thema heute passt zu einer kleinen Bilderserie, die ich heute Morgen fertig gestellt habe.

“If given the choice, what would you rather be doing, right now?”
Sitting on this chair and watching art…

Im letzten Bild seht ihr den Stuhl, der Teil von Bogota heißt Chapinero, viel Graffiti und Streetart, überall.

Kolumbien Rundreise – Erfahrungen, Gründe und Tipps für 24 Tage Kolumbien

Vielleicht vorneweg um was es geht, einleitende Worte sozusagen. Nach meinen ersten Bildern aus Kolumbien haben einige Leser geschrieben, dass sie sich über weitere Erfahrungen und Berichte freuen würden. Einige Beiträge mit Bildern gab es ja bereits im letzten Jahr, ansonsten bin ich ja kein Freund der vielen Worte, auch kein klassischer Reiseblogger. Fotografie ist mein Leben. Trotzdem gibt es hier etwas ausführlicher Erfahrungen aus 24 Tagen Kolumbien, wer noch weitere Fragen hat, schreibt mir, ich antworte gerne. Alle Fotos hier im Beitrag habe ich bisher nicht gezeigt.

Warum nach Kolumbien?

Mein Wunsch nach 3 längeren Reisen in die USA auch mal wieder andere fernere Teile der Welt zu besuchen war sehr groß. Einige asiatische Länder, Kenia & Tansania, Australien und Europa habe ich bereist. Südamerika kenne ich aus der Vergangenheit und habe damals in 4 Monaten viel von Chile, Peru, Bolivien und Brasilien entdeckt. Wiederholt habe ich in alten Fotos von damals gekramt und viele tolle Erinnerungen hervorgeholt. Darunter z.B. ein Eisenbahnfriedhof in Bolivien, von dem es in meinem Archiv nur 5 brauchbare Fotos gibt. Nun, alte Erinnerungen & Erfahrungen auffrischen die man in den 20ern oder 30ern zum ersten Mal gemacht hat, gelingt selten und führt zu Enttäuschungen, deswegen ein anderes Land. Da Venezuela aktuell ein “No Go” ist und mir Nordbrasilien schon damals als Fotograf zu gefährlich erschien, fiel meine Wahl auf Kolumbien.

Allgemeines zur Reise:

Nährere Infos habe ich mir im Vorfeld über den Lonley Planet Reiseführer angelesen und einen guten Reisebericht online gefunden, zu empfehlen: viel-unterwegs.de/Kolumbien. Es gibt 2 Reiseführer die umfangreich sind, neben dem Lonley Planet den von Reise Know How. Der Lonley Planet war insgesamt hilfreich, aber für Orte wie Minca im Hinterland von Santa Marta hätte ich mir mehr Infos gewünscht. Das hätte unsere Reiseroute beeinflusst.

Reist man nur 3,5 Wochen durchs Land wird schnell klar, dass man wichtige Ziele auslassen und auf eine weitere Reise verschieben muss. Schwerpunkt bei mir sind die Städte, Bogota, Medellin und Cartagena sind gesetzt, alles andere sind Wegeziele auf der Reise dorthin. Das hat alles auch mit meiner Art des Fotografierens zu tun. Alles südlich von Bogota viel aus Zeitmangel weg, auch der Strandurlaub in Palomino bzw. die Tour zur alten Ruinenstadt Ciudad Perdida nahe Santa Marta passte zeitlich nicht ins Reisekonzept. Wenn man aber mal Machu Pichu in Peru gesehen hat, fällt alles andere in dieser Richtung sowieso ab.

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Unterwegs in Kolumbien 2017 (Part 08) – Bogota Nationalbibliothek

Es gibt eine weitere Bilderserie, die ich in Kolumbien fotografiert habe und die ich euch gerne zeigen möchte.
Mittlerweile bin ich wieder zrück in Deutschland und versuche mich an das Leben hier zu gewöhnen. Die Eindrück aus Kolumbien bleiben, auch dafür eignet sich die lange Beschäftigung mit seinen Bilder nach einer Reise sehr gut.
An der Nationalbibliothe waren wir das erste Mal während des Nationalfeiertages, zu Beginn der Reise, da war das Gebäude geschlossen. Am letzten Tag in Bogota kurz vor dem Rückflug passte es dann aber. Leider konnten wir ohne Ausweis keine Räume mit Büchern besichtigen, Lesesäle mag ich ja besonders gerne. Aber das Treppenhaus mit seinen neuen Graffiti (ausgerechnet) hat dafür mehr als entschädigt.

Die 3 Murals in der Eingangshalle der Kolumbianischen Nationalbibliothek in Bogota haben Gaiastreetart und Guache Art gemalt und zeigen Motive aus dem Buch “Hundert Jahre Einsamkeit” von Gabriel Garcia Marquez.

gaiastreetart: Blessed to have the opportunity to collaborate with @guache_art inside la Biblioteca Nacional de Colombia @biblionalcolombia to reinterpret ‘ Cien Años de Soledad ‘ by Gabriel Garcia Marquez. The project is sponsored by the Centro Colombo Americano @colombobogota and the US State Department. The three murals, entitled ‘Espejismos de Modernidad’ / ‘ the Illusion of Modernity ‘, is an attempt to extend the logic of the book, exploring the double bind of representation, liberalism and technology.

Das Panorama in der Bilderserie habe ich ausnahmsweise mal nicht beschnitten, es würde zu viel Inhalt verloren gehen.

Der Mensch auf der Treppe bin ich. Ha.

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Unterwegs in Kolumbien 2017 (Part 07) – Graffiti von chota13 in der Comuna 13 in Medellin

Schon bei meinem ersten Besuch in der Comuna 13 in Medellin entdeckten wir die “Baustelle” für ein neues Mural, ganz weit oben und etwas entfernt von der letzten Rolltreppe. Eine neue Straße bietet hier viel nackten Beton, wahrhaftig geeignet für einen der berühmtesten Graffiti-Künstler des Barrios – Chota13 (Instagram). Seine Motive findet man überall im Viertel, ein junger Künstler, dessen Vision es ist mit seinen Arbeiten die Jugend im Stadtteil zu inspirieren. Zwischen den beiden Aufnahmeserien liegen 5 Tage, den Abschluss der Arbeiten konnten wir leider nicht mehr dokumentieren. Deswegen sind alle Werke “work in progress”. Am Ende der Serie einige seiner fertigen Werke aus der Comuna 13.

Hier die Bilder vom 03.08.2017:

Ab hier (und erstes & zweites Foto) die Bilder vom 08.08.2017:

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Unterwegs in Kolumbien 2017 (Part 06) – Comuna 13 in Medellin

Von Medellin wußte ich vor meiner Reise nur wenig, das wenige hat mit Mord, Kriminalität und Pablo Escobar zu tun. Angekommen über zeugt die Stadt sofort, so anders als alle anderen Orte, die ich bisher in Kolumbien gesehen habe. Ein gute Beispiel dafür ist die Kommune 13, von der nicht in meinem Lonley Planet Reiseführer steht, an der man hier also Tourist aber nicht vorbei kommt. Zumal als Graffiti-Begeisterter Fotograf. Die ehemalige Favela, ehemaliger Rückzugsort von Auftragskillern von Pablo Escobar, seine Heimat sozusagen, hat sich in den letzten Jahren zu einem Touristenmagneten entwickelt. Gute Stadtentwicklung, von der man auch in Deutschland noch lernen kann. Rolltreppen die in die Hügel führen, eine Metro, die arme Menschen aus den Favelas zu ihren Arbeitsplätzen bringen, sogar Seilbahnen als Massentransportmittel, das im normalen Fahrpreis mit drin ist. Und speziell in der Kommune 13, einstmals mit über 1000 Toten im Jahr ein No-Go Barrio für alle Menschen die dort nicht wohnten, kann der geneigte reiche Fotograf ohne Angst seine Graffiti-Bilder machen, seine Cola trinken und die sensationelle Aussicht genießen.
Einiges habe ich über das Barrio gelesen, eine gute Zusammenfassung findet ihr im Artikel im Deutschlandfunk. Die Situation nach dem Bau der Rolltreppen gibt ein FAZ Artikel – Das Wunder der Comuna 13 gut wieder, etwas aktueller und kritischer ist der Bericht der TAZ – Kolumbiens Vorzeigemetropole Medellín – Unter dem Deckmantel der Innovation.

Meine 20 Bilder sind in der Comuna 13 entstanden, ich war 2mal dort. Ein weiterer Bericht über die Entstehung eines Graffito folgt.

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