Update: 30/10/2015:
Bereits Anfang Oktober 2010 habe ich euch einige Bilder vom Abriss der alten Schlachfhofhalle in Wiesbaden gezeigt. Für die Wiesbadener “Kunst-Szene” ist das bedeutsam, dem Rest der Republik ist das wahrscheinlich eher egal.
Mittlerweile ist die Halle weg. Der Umbau des ganzen Geländes schreitet also voran. Zum Malen bleibt noch die Wand an der Murnaustraße gegenüber der neuen Halle. Die Bilder hier zeige ich der Vollständigkeit halber, fotografisch ist die Szenerie weniger interessant, auch wenn man nun erstmalig die Gelegenheit hat, die komplette Graffiti-Wand an der neuen Halle zu betrachten. Davon mehr in der Zukunft bei gutem Licht und mit Teleobjektiv.
Neue Kunst gibt es dort auch, halt jetzt alles etwas kommerzieller…
Update 09/2015:
Bereits vor 2 Wochen habe ich erste Bilder gepostet, wie die alte Schlachthofhalle in Wiesbaden abgerissen wird. Nun geht es sehr schnell, die Arbeiten sind in vollem Gange. Die Fotos entstanden am 29. & 30.09. in dieser Woche. Das Gerippe der Halle fällt, als ich heute Morgen dort war brach gerade eines in sich zusammen (bzw. wurde gerissen). Der Totenkopf (letztes Bild) schließt das Thema passend ab.
Mein “Like” bezieht sich auf den Bericht an sich. Die Tatsache, dass der altehrwürdige “Schlachter” schwindet ist ein deutliches “Dislike”.
Stimmt, das können auch die “schönen” neuen Gebäude nicht kompensieren. Ist halt was anderes.
Reblogged this on EMPIRIC RECORDS.
Schade!
Die reinste Kunstvernichtung! Gut, daß Du noch ein paar Fotos gemacht hast.
Passend knallblauer Himmel. Farblich perfekt. Imposante Abrissbilder.
Tja, Veränderung. Überall. So ist der Lauf der Dinge. Tut einem in der Seele ja irgendwie weh, so ein Gebäudegerippe. Mit all den kunstvollen Resten…
Aber ist Graffiti nicht ohnehin niemals für die Ewigkeit gemacht? Gruß! 😉
Ja, da hast du wohl Recht, Graffiti nicht. Aber gerade die Jugend benötigt einen Ort, wo sie diese in Ruhe und legal an die Wand bekommt. Und dann gibt es Orte, die zu mehr einladen, die Treffpunkt sind für ganze Jugendszenen. Sowas kann man heute schlecht ersetzten, wo altes abgerissen und Einkaufszentren gebaut werden. Und dann wundert man sich wenn die Kids im Saturn Playstation spielen. Für mich persönlich steht die Halle für meine Start in die Graffiti-Begeisterung, während eines Festivals dort habe ich die ersten Murals fotografiert und meinen ersten “Lost Place” erlebt.
Das stimmt. Hast ja total Recht. Aus dem Blickwinkel habe ich das gerade gar nicht gesehen. Ich war in meinen Gedanken mehr bei all diesen Gebäuden, die überall dem Erdboden gleich gemacht werden, um sie durch irgendeinen geleckten Konsumtempel. Überall dasselbe. Glatt, sauber, ‘perfekt’ und fertig. Schon krass. Der Zahn der Zeit heute, überall. Bin da fast ein wenig fatalistisch, denn das ein oder andere Gebäude könnte man ja auch einfach mal ‘wachsen’ lassen. Gucken, wohin das führt.
Und ja, stimmt auch, Jugendliche, Kinder auch, finden immer weniger Plätze für eigenes Walten und Rückzugsräume …. hmm, schwierig.
Na, und eine persönliche Verbindung zu solch einem Ort lässt ohnehin vmtl. seltsame Gefühle hoch kommen. Das kenne ich auch.
Sehr beeindruckende Serie – gerade weil viele der Bilder, die die Zerstörung zeigen, trotzdem so schön sind (das Licht, die Kompositionen…) Aber ich finde es auch schade, das einer der wenigen “wilden” Teile Wiesbadens verschwindet.
Wild, ja. Wenn ich mir vorstelle wie es dort 2000 ausgesehen hat, ein gewaltiger Unterschied. Für viele Schandflecke, waren das auch Horte der Kreativität.
So sehe ich das auch.
Pingback: Wiesbaden – Graffiti direkt am Schlachthof (Update 01/2016) | Dosenkunst – Graffiti im Rhein-Main-Gebiet
Pingback: Wiesbaden – Schlachthof Südseite | Dosenkunst – Graffiti im Rhein-Main-Gebiet