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China – The wild wall at Mutian Yu
Ein sehr touristischer Ausflug von Peking in Richtung Norden führt bei Mutian Yu an die Great Wall. Alles toll organisiert, mit Shuttle Bus zur Seilbahn und hoch an die Mauer. Das hat alles wenig mit Romantik zu tun und erfüllt die großen Erwartungen an solch ein Ziel nur unzureichend. Zumal es an meinem Besuchstag in Strömen geregnet hat und die Wolken weite Aussichten verhindert haben. Dort oben angekommen kann man auf einem Stein einen Schriftzug der Firma Henkel lesen, die Firma hat die Mauer kurz vor dem Massaker am Tian’anmen Platz 1989 auf einigen Kilometern restauriert. Ziel war es wohl dort Wäsche aufzuhängen und so Werbung für die eigenen Produkte zu machen. Das ging dann nicht mehr. Die Mauer als Abschreibungsobjekt.
Läuft man ca. 2 Stunden in Richtung Osten, lässt man nicht nur 95% aller bequemen Touristen hinter sich, sondern man kommt auch ans Ende des restaurierten Teiles der Mauer und kann sich dann überlegen, ob man die Warnschilder mißachtet, sich unter der Kamera durchdrückt und ein kleines Abenteuer wagen will.
Nun, wer hier ein Weilchen mitliest der weiß, dass ich auf altes Gemäuer stehe…
Der viele Regen und die nasse Vegetation hat eine ausgedehnte Erkundung zwar verhindert, aber das Gefühl auf uralten Pfaden zu wandeln und in China etwas verbotenes zu tun, hatte schon seinen Reiz. 🙂
Gefreut habe ich mich bei der Aktion über mein wasserdichtes Kamera-System (Olympus E-M1 mit 12-40mm), aber auch das konnte Regentropfen auf der Frontlinse nicht verhindern.
This is part of the weekly photo challenge: Boundaries.
New York – From World Trade to One World – Change
Die Bilder für diesen Post liegen schon lange auf der Festplatte, eigentlich wollte ich sie zum Jahrestag 9/11 posten, hat nicht geklappt. Bei meinem letzten Aufenthalt in New York/Manhatten habe ich unter anderem das Mahnmal zu 9/11 an den ehemaligen Türmen des World Trade Center besucht, es war ein überraschend emotionaler Moment für mich. Ich stand dort bereits einige Jahre zuvor, in 2000 kann ich mich an einen Aufenthalt im Schatten der Türme erinnern, an dem auch das folgende Bild entstand. Der Moment hat sich klarer als viele andere aus New York in mein Gehirn gebrannt, wahrscheinlich weil ich mit den Bildern von damals noch bestimmte Momente verknüpfen kann. In jedem Fall ist mir mal wieder klar geworden, das keine noch so schlimmen Bilder im Fernsehen die eigene gemachte Erfahrung während einer Reise ersetzten kann. Die Welt spüren, schmecken und riechen läßt mich ein Land, eine Stadt, die Menschen erleben und auch ein Stück verstehen.
Die Bilder entstanden 1995, 2000 und 2013.
My submission for the Weekly Photo Challenge: Change.
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Seattle Public Library – Grid
I love librarys. This is the next one of my small series. You can find pictures of the Boston Boston Library here.
7 Doors in Istanbul
My submission for the Weekly Photo Challenge: Door.
Meeting of Styles Wiesbaden 2015 – “Mind above matter” – Results (2)
My submission for the WordPress Weekly Photo Challenge: ROY G. BIV
Ruheorte – Geisterstadt Immerath – Vergangenheit und Zukunft
Ein ganz besonderes Erlebnis für den Urbexer aus Hessen (also mich) ist der Besuch einer Geisterstadt. Eine solche kann man ca. 40km südwestlich von Düsseldorf besichtigen. Der dortige Braunkohleabbau Garzweiler breitet sich Richtung Westen aus, die Menschen müssen weichen, ganze Städte werden aufgekauft, Menschen umgesiedelt, die Siedlungen nach und nach dem Erdboden gleich gemacht.
Dann kommen die Bagger.
Das ist für Fotografen und Urbexer ziemlich beeindruckend, für die Menschen die dort mal gelebt haben sicherlich nicht. Den Tagebau selbst kann man mittlerweile an verschiedenen Aussichtspunkten überschauen, schon beeindruckend (Bilder am Ende). Auf den Ort selbst bin ich durch einen Blogbeitrag über Immerath auf neontrauma.de/neu: Vom Landleben aufmerksam geworden, dort findet ihr auch viele Hintergrundinfos über die Stadt. In Immerath leben noch ein paar Menschen, die Häuser sind alle verrammelt, die Kirche ebenso wie das Krankenhaus. Man begegnet Fotografen und anderen Touristen, die sich dem Charme des Städtchens nicht entziehen können (25 Bilder).
Das aktuelle Thema der WordPress Photo Challenge ist Off-Season und passt deswegen perfekt zur Ghost City Immerath.