Hier war ich lange nicht mehr, ein Lost Place, in dem schon alle hier in der Ecke gewesen waren. Auch während meines Besuches habe ich eine Gruppe beim Shooting gestört während draußen der Wachschutz seine Runden gedreht hat.
Mit diesem zweiten Beitrag zum Lost Place “Möbel Erbe” in Hanau-Steinheim möchte ich meine Bilderserie zu diesem Ort abschließen. Zusammen mit den Bildern aus dem ersten Teil habt ihr einen ganz guten Eindruck, wie es dort einmal ausgesehen hat. Wer mehr Bilder von dort sehen will, ist beim Kollgen von mainstyle gut aufgehoben – ein Hanau 2010-2015 Special mit über 90 Bildern.
Die ehemalige Wohnwelt 2000/Möbel Erbe wurde 2005 geschlossen und war seitdem eine moderne Ruine, in der die einheimischen Sprayer ihrem Hobby nachgehen konnten. Und das ohne besonders schützenswerte Architektur zu beschädigen. Für mich war das Areal eines der ersten großen “Lost Places” die ich besucht habe. Das Gelände war ideal für Sprayer und hatte mit seiner Kuppel und dem dunklen Keller seinen besonderen Reiz. Mittlerweile sind die Gebäude abgerissen worden, die Neubebauung geht bald los. Einen guten Eindruck über die Ruine könnt ihr euch im Video machen.
Alle Fotos entstanden während zweier Spaziergänge in der Anlage bei denen ich Sprayer und Fotografen getroffen habe, geheim war der Ort schon lange nicht mehr. Da es einige Bilder sind die ich zeigen möchte, mache ich 2 Beiträge daraus. Es sind überwiegend Graffiti-Motive, interessante Architektur ließ sich dort nicht wirklich fotografieren.
Wenn man auf der Suche nach Streetart und Graffiti die etwas geheimeren Orte aufsucht, finden sich immer wieder Tags und Pieces, für die “Künstler” sind es Räume um sich in aller Ruhe auszuprobieren. Niemand wird gestört, niemand beschwert sich. Vor allem sind es ruhige Flecken, mit einer besonderen Atmosphäre, oftmals düster und ohne Licht, die entdeckt werden wollen, ein kleines Abenteuer. Als Fotograf unterwegs steht aber eher die Location und ihre Stimmung im Vordergrund, nicht die Streetart (34 Bilder). Es geht wie bei Graffiti-Fotografie um die Dokumentation der Orte, die schon am nächsten Tag nicht mehr existieren können. Weitere Galerien rund ums Thema “Lost Places” findet ihr bei Lost Places, Natur und Kunst. Update 12/2015: Da dieser Post von vielen Geocachern aufgerufen wird ein kleiner Hinweis, der eigentlich für alle Lost Places gilt: Vorsicht auf und um das Gelände, alles ist extrem einsturzgefährdet und der Ort selbst natürlich nur mit Erlaubnis legal begehbar.
Dieser Spaziergang im hessischen Spessart, ganz knapp vor Bayern, hat wirklich alles geboten, was mein Fotografenherz begehrt. Schnee in seiner allerschönsten Form, eine alte und verlassene Fabrikanlage und einen mehr als 320 Jahre alten jüdischen Friedhof (15 Bilder).
Ähnlich wie beim Bates Motel-Post verzichte ich auf allzu viele erklärende Worte, die Urbexer wissen warum man Lost Places nicht bekannt geben sollte. Heute 10 Bilder, evtl. bald mehr, mal schauen.
Nach der Farbenpracht im Außengelände nun zur eher düsteren Stimmung im Gebäude. Meinen Dank an die Firma Krieger + Schramm für den Fototermin. Wir konnten uns auf dem Gelände frei bewegen, von den ca. 250 Fotos zeige ich hier eine Auswahl von 39 Bildern. Viel Spass beim schauen.