Immer wieder lohnt ein Besuch im Hinterhof der Naxoshalle in Frankfurt. Dort ist in Sachen Graffiti immer irgendwas schönes zu entdecken. Insbesondere die Werke von Obskur87 haben es mir angetan. Grandios. Alle Bilder hier im Beitrag habe ich zwischen Feburar und Mai 2021 fotografiert. Alle Bilder können mit Klick vergrößert in einer Galerie angeschaut werden.
Nicht weit weg vom Ratswegkreisel aber normalerweise fernab aller Routen die ich gehe…. Aber in diesen Zeiten bringen auch Spaziergänge durch Gegenden Motive, die ich links liegen lasse weil Berlin, Paris oder Amsterdam reizen….. Politisch ist das Fechenheim gewesen, ich habe nachgeschaut.
Die Wand habe ich in den letzten Wochen 2mal fotografiert, im Februar und Anfang April 2021. Die Wand liegt im Moment innerhalb einer Baustelle, der Zugang ist aber gut möglich (das ist die legale Wand direkt an den Gleisen, Bad Vilbel).
Im letzten Jahr sind in Bad Vilbel wieder einige Graffiti entstanden, erschlossen habe ich mir die Werke in den letzten Wochen. Bad Vilbel wenige Kilometer nordöstlich von Frankfurt ist mit seinen legalen Flächen für Maler und seine großflächigen Hauswände von Herakut, Case und anderen in Sachen Graffiti gut aufgestellt. Etwas versteckt zeige ich euch heute das Werk von Francisco Bosoletti mit dem Titel: Fernweh. Entstanden ist das Gemälde Anfang 2021. Der folgende Text ist der begleitende Beitrag vom Stadtmarketing Bad Vilbel. Auf deren Facebookseite findet ihr auch die Infos zu allen anderen Werken (im Stream). Leider ist die Wand nähe des Bahnhofs etwas versteckt, man findet das Werk nicht zufällig. Schade. Wer auf die Suchen gehen will, wird auf meiner Map fündig, dort habe ich das Mural mittlerweile eingetragen.
„Geboren und aufgewachsen ist der Argentinier Francisco Bosoletti in Armstrong, einem kleinen Dorf in der Provinz Santa Fe. Er rekapituliert die Welt auf seine eigene Weise und erhält damit einen klaren und ursprünglichen Blick auf das Leben, die Natur und die Menschlichkeit. Bosoletti malt seine Wände unter Berücksichtigung der Erinnerung an die Orte und die Menschen, die sie bewohnen. Sein Eingreifen begleitet das der Zeit, in der Visionen vergehen, sich verstecken und gleichzeitig enthüllen, die in einer ewigen Gegenwart zu bestehen scheinen und den Menschen an die Vergänglichkeit der Existenz erinnern. Seine Malereien zwingen den Betrachter den eigentliche Blickpunkt zu hinterfragen und seine Sensibilität zu verfeinern und auf andere Wahrnehmungsmodelle als die üblichen und zurückzugreifen.“ (Quelle)
Entwickelt man das Bild in der Bildbearbeitung negativ, sieht das dann so aus:
Ein weiteres Werk des Künstlers Francisco Bosoletti habe ich bereits in Berlin fotografiert. Schon damals hat es mich gereizt, seine Malerei negativ zu entwickeln. Erst das Original, dann die Entwicklung:
Es gibt auf Facebook ein kurzes Video über die Entstehung des Murals in Bad Vilbel, die Einbettung hier habe ich leider nicht hinbekommen, weiter zum Video.
Mural von Seth GlobePainter aus Frankreich. Weitere Infos über die Murals der Open Urban Art Gallery Mannheim findet ihr direkt auf der Projektseite bei Stadt Wand Kunst, dort gibt es auch eine Karte, auf der alle Werke eingezeichnet sind. Ich selbst war etwas länger 2015 in Mannheim unterwegs und habe meine Runde damals hier verschriftlicht – Mannheim – Kleiner Graffiti & Streetart – Reiseführer 2015.
Die Gemälde von Rick Riojas kannte ich bisher nicht, gefunden habe ich sie in einer seit sehr langem leerstehenden Location in Mannheim. Bereits 2017 habe ich dort fotografiert, in diesem Jahr soll sie nun abgerissen werden. Für einen Besuch solltet ihr euch also nicht zu lange Zeit lassen.