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Urban Art

Graffiti in Frankfurt – Das dreckige Dutzend 2020 in der Schmickstraße

Trotz Virus und etwas verkleinert wurde am letzten Wochenende im Frankfurter Osthafen gemalt. In der Schmickstraße direkt neben der Wand vom Vorjahr trafen sich wieder 12 KünsterInnen (Das dreckige Dutzend) aus Deutschland und Europa um einer blauen Wand etwas mehr Farbe zu spendieren. Thema in diesem Jahr: Irgendwas aus der Heimat. Die folgenden Künstler waren am Start: BORN CREW (Frankfurt) | MONKEY (Wiesbaden) | LONE (Wiesbaden) | STEN (Aschaffenburg) | TUFF STUFF CREW (Aschaffenburg) | JMSCUTZ (Schweiz) | ZWERG (Schweiz) | RADIK.42 (Koblenz) | MISTER (Berlin) | AMBER (Frankfurt)  | SPEEDY (BATTLE SQUAD) (Aschaffenburg) | CINK (Frankfurt).
Das Portrait von Muhammad Ali ist ein 2 Meter hohes Stencil von JMSCUTZ (reddevilangeldast auf Instagram), eingerahmt von einem Piece von Zwerg (zwerg1305).
War mal wieder eine schöne Veranstaltung mit interessanten Gesprächen, vielen Dank an Amber für die Orga in diesen schwierigen Zeiten.
Ich beginne mal mit ein paar Bildern vom Samstag Abend, das meiste noch work in progress, einiges bereits fertig. Die fertigen Motive ergänze ich nach einem zweiten Besuch unten in der Galerie. Sorry, geht nicht anders, sonst geht der Beitrag wieder unter, so wie im letzten Jahr.

Bilder vom Samstag, work in progress:

Update, Sonntag, 13.09.2020: Hier nun die fertigen Motive, alle am Sonntag fotografiert, alle Motive von links nach rechts, 2 Maler waren noch unterwegs, die Loreley und die Frankfurter Gallsuwarte sind noch nicht fertig:

Street Art in Berlin 2020

Die Suche nach neuer Street Art ist eine meiner Lieblingsbeschäftigung, wenn ich in Berlin bin. Neben den Graffiti-Wänden und den Hochhaus-Murals gibt es einige Orte, an denen regelmäßig neue Aufkleber, Paste Ups und Stencils entstehen – Schwarzenberghaus, Intimes Kino, Diercksenstraße, Cottusser Platz um nur einige zu nennen. Einige Künster findet man hier seit vielen Jahren, immer wieder ein Freude Neues zu entdecken. Und wenn ich dann noch ein altes Alice-Mural finde und fotografieren kann bin ich glücklich. Eine Auswahl….

Graffiti in Görlitz – Rabryka & alter Schlachthof

Görlitz ist wohl ziemlich bekannt in der Ecke des Landes, wir waren dort aus anderen Gründen, auf den Spuren persönlicher Vergangenheit. In Sachen Graffiti gibt es dort 2 Locations, die einen Besuch lohnen. Zum einen das Kulturzentrum Rabryka, ein altes Fabrikgelände mit neuer Nutzung, Läden, Handwerk, Kunst, Cafe…. und Kunst.
Das andere Gelände ist der alte Schlachthof, dort wurde im Rahmen des Fokus Festivals vor ein paar Jahren gemalt. Der Schlachthof ist „lost“, eingezäunt, wird teilweise wieder bewirtschaftet. Deswegen haben wir dort nicht alles fotografieren können.

Kussmund mit Sesseln

Kein guter Titel, ich mir mir dessen bewußt. Falls ihr einen bessern Vorschlag habt….
Grund dafür? Diese Location ist im Netz unter dem Stichwort „Kussmund Sanatorium“ bekannt, man findet einige gute Galerien dazu, hervorheben möchte ich die Bilder von scholzdigital.
Von mir nur 3 Bilder (zum Thema Graffiti), in Sachen Kunst gab es dort nur das Lippen-Motiv. Vielleicht ist das Gebäude zu weit weg von allen Künstlerwegen in dieser Republik.
Was dort auffiel und dann vielleicht noch einen Beitrag wert ist: Es stehen viele Stühle und Sessel in den Räumen herum, alle auffällig drapiert, es gab wohl schon einige Fotografen dort, die sich die Motive zusammengebaut haben…

Graffiti in Dresden – Hall of Fame Flutrinne

Wir waren in Dresden auch in Sachen Graffiti unterwegs, die größte mir bekannte legale Fläche dort sind die Stützpfeiler der Brücken über die Flutrinne (Abflussgraben Kaditzer Flutrinne) in Dresden-Übigau (51°04’34.6″N 13°41’58.2″E). Alle Pfeiler dürfen dort legal bemalt werden, es waren einige Sprayer unterwegs.
Während unseres Besuches im Juli 2020 waren die 3 der Pfeiler mit Bauzäunen eingezäunt, am Südrand der Flutrinne finden Bauarbeiten statt.

Hera & Christian Böhmer in Schweinfurt – „There’s no real freedom without planning.“

Die beiden Künstler*innen Hera (von Herakut) und Christian Böhmer haben im Juni 2020 eine gemeinsame Wand in Schweinfurt gemalt. An der DDC Factory entstand das Werk mit dem Titel „There´s no real freedom without planning“, wenn Hände zusammen arbeiten und sich unterstützen, können sie Großes erreichen. Die Wand besteht aus 5 einzelnen Bildern die ineinander übergehen. Schön.
Gemalt wurde an der DDC Factory, produziert von yashayoungprojects.
Ich starte mit Ausschnitten aus der Wand, unten in der Gallerie seht ihr dann alle Motive von links nach rechts zum vergrößern.

Walldorf Jam 2020 – Graffiti am Bahnhof

Die Welt normalisiert sich zusehends, auch wenn die schwierigen Pandemie-Zeiten noch nicht vorbei sind, können erste Graffiti-Jams wieder stattfinden. So am letzten Wochenende in Mörfelden-Walldorf südlich von Frankfurt. Dort wurde bereits in den letzten Jahren 2018 am Bahnhof in Mörfelden und 2019 am JUZ Walldorf gemalt. Diesmal also die Unterführung direkt am Bahnhof in Walldorf, mit wenigen Malern, ohne Publikum, streng nach den geltenden Regeln. Es war schön die besondere Stimmung dieser Veranstaltungen zu spüren, die Maler haben Lust, Musik läuft, neu: Live-Stream im Netz, so wie man das heute macht. Von hier aus meinen Dank an Kalk für die Orga und an Philip vom JUZ Walldorf (Steetworker der Stadt).
Ich war am Samstag 2 Stunden vor Ort und habe meine „work in progress“ Fotos gemacht, am Sonntag dann nochmal die fertigen Werke abgelichtet. Deswegen ist vielleicht einiges doppelt.
Mit Künstler an den Wänden waren dabei: Chupa_Jums, Riot_184, Less than hero, Dawctor.C, KNSTFHLR, Kalk, Radik42, Retro_Siffredi, Wired to the moon, Irie.EWS.WKM, Kai_Lippok_Art, Schriftzug, Sewar-Sagrotano, Naxos_Atelier, Osmo.1 und Schaf1263. Ich hoffe ich habe niemanden vergessen, ergänze oder verbessere auf Anfrage gerne.
Erst die Bilder vom Samstag, einige groß, dann kleiner als Mosaik (zum vergrößern), anschließend die fertigen Werke.
Samstag, work in progress:

Die Bilder vom Sonntag, alles fertig: