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Frankfurt

Brasilianische Graffitikunst in Frankfurt – Ausstellung in der Schirn

Brasilien wird in diesem Jahr Gastland der Buchmesse sein. Aus diesem Anlass hat die Schirn Kunsthalle Frankfurt 11 Streetartkünstler und Künstlergruppen aus Brasilien eingeladen und zeigt ihre Bilder in der Schirn, aber auch an verschiedenen Orten in Frankfurt. Unter anderem wird ein kompletter Zug der U-Bahn-Linie 5 bemalt.

Die Ausstellung Street-Art Brazil findet vom 5. September bis zum 27. Oktober 2013 in der Schirn statt. Nähere Infos auf der Webseite der Schirn und im Onlinemagazin der Schirn. Die Bilder sind aus dem Pressebereich zur Ausstellung.

Ich werde mir die Ausstellung in der Schirn auf jeden Fall anschauen und bin gespannt auf die Aktionen in Frankfurt.

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Jana Joana & Vitché, São Paulo, 2006, © Jana Joana & Vitché

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Beco do batman (Graffiti-Viertel im Stadteil Vila Madalena), Vila Madalena, São Paulo, 2013, Foto: METRÓPOLE PROJETOS

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Fefe Talavera, São Paulo, 2006, © Fefe Talavera

 

Von Offenbach nach Frankfurt im August

Fährt man vom Offenbacher Hauptbahnhof mit dem Rad in Richtung Main und nimmt die Unterführungen am Kaiserlei „mit“, dann zeichnet sich kurz darauf die neue EZB am Horizont ab. Es folgt der Bauzaun und die Friedensbrücke.

Bereits 2011 fotografierte ich an der Fahrradunterführung am Kaiserlei-Kreisel die letzte Living Walls Aktion. Hier noch 4 Einzelheiten, die mir heute aufgefallen sind.

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Die Wand am Bauzaun der EZB mit der ausdrucksstarken Dame habe ich bereits bei stadtkindFFM gesehen, deswegen hier nur ein Bild.

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Eine weitere neue Wand hat mich dann wirklich umgehauen, klasse.

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Spots im Rhein-Main-Gebiet – Wo gibt es was zu sehen ???

Auf meinen Wegen durch die Metropolen des Rhein-Main-Gebietes klappere ich eigentlich immer wieder die selben Spots ab, um zu fotografieren, neues zu entdecken. Geht man mit offenen Augen durch die Städte, gibt es überall etwas zu sehen, Tags, Aufkleber, Schablonen und vieles mehr. Das was ich mit Spot meine, sind größere Wände, die regelmäßig ziemlich hochklassig bemalt werden und einen relativ regelmäßigen Besuch lohnen.

Es gibt Wände, da passiert ziemlich viel, in Wiesbaden ganz legal und ohne Anmeldung. In anderen Städten liegen die Hürden für Sprayer höher, sie benötigen eine Anmeldung oder die Wände werden im Rahmen von Projekten oder Aktionen gemalt und bleiben dann so wie sie sind. Für Graffiti und Streetart – interessierte lohnende Orte, wer malen will, muss sich vorher informieren. Andere unten aufgeführte Wände sind einmal bemalt worden und existieren vielleicht nicht mehr.

Wiesbaden

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Die Stadt hat eine lange Tradition was legales Graffiti im öffentlichen Raum angeht, hier gab es früher das Wallstreet Meeting am Schlachthof und danach jährlich das Meeting of Styles in Mainz-Kastel. Ja, heißt zwar anders, gehört aber zu Wiesbaden. Das Jugendamt fördert und unterstützt, mittlerweile gibt es sogar das Kontext, Zentrum für urbane Kultur in der Nähe des Schlachthofs.

Spots:

  • Rund um das Kulturzentrum Schlachthof, Murnaustraße, dazu gehört die Parkplatzwand an der Kreativfabrik, das Gebäude der Kreativfabrik selbst und die alte Schlachthofhalle
  • Kontext, Zentrum für Urbane Kultur, Welfenstraße 1b, direkt am Real, Nähe Schlachthof (http://wallstreetmeeting.de/GraffHaus/)
  • Tannhäuserstraße, dort zweigen drei Autobahn-Unterführungen ab, alle drei sind legalisierte Flächen für Anfänger, Fortgeschrittene und Könner.
  • Weiterhin gibt es die „fertigen“ Wände, die im Rahmen der Aktion Farbenfroh gestaltet wurden. Nur zum schauen.

Frankfurt

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Die Naxoshalle in Frankfurt habe ich leider erst sehr spät entdeckt, vor dem Abriss habe ich nur wenige Bilder machen können, drinnen war ich nie. So habe ich Frankfurt mit seiner restriktiven Politik der Null-Tolleranz gegenüber Graffiti kennen gelern, das hat sich erst in den letzten Jahren geändert. Es gibt meines Wissens immer noch keine völlig freien legalen Flächen, aber die renomierten Künstler können sich mittlerweile legal verwirklichen.

Spots:

  • Bauzaun der Baustelle der Europäischen Zentralbank (http://freiluftgalerie-frankfurt.de/ezb-bauzaun/). Es gibt angekündigte Aktionen mit Künstlern von weiter her, aber auch so immer mal was neues. Das neue Ostend mit schönem Blick von der Eisenbahnbrücke.
  • Freiluftgallerie Friedensbrücke, Unterführung auf der Nordseite (http://freiluftgalerie-frankfurt.de/beispiel-seite/). Unterschiedliche tolle Aktionen, ein schönes Projekt.
  • Höchst, unter der Leunabrücke, dort gibt es alte Paintings von Herakut und MaClaim, sehenswert wenn noch vorhanden
  • Höchst, Leunabunker, schön gestaltet, sieht man von der S-Bahn Frankfurt-Wiesbaden
  • Tja, sonst??? Wer weiß mehr?

Bad Vilbel

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Ein jährliches Highligt in Sachen Graffiti im Rhein-Main-Gebiet (neben dem Meeting of Styles) ist Hera, Akut und Case in Bad Vilbel. Die Künstler gestalten seit Jahren im Rahmen des Quellenfestes den Bahndamm an der Kasseler Straße. Im Stadtbild fallen immer wieder gestaltete Stromhäuschen oder Verteilerkästen auf, zudem gibt es vier legale Flächen für freies malen.

Spots:

  • Hera, Akut und Case, Bahndamm, Kasseler Straße, unbedint anschauen…
  • 4 Freiflächen zum selber malen, Infos auf der Webseite der Stadtmarketing und des Freizeitzentrum Efzet (http://streetart-bad-vilbel.de/1-0-Home.html). Die legalen Wände sind am Freibad, am Lagerhaus am Nordbahnhof, die Schallschutzwand in Dortelweil und die Unterführung der B3 in Dortelweil. Die letzten beiden Orte habe ich selbst noch nicht besucht.

Maintal-Dörnigheim

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Die Galerie Freiraum in Maintal-Dörnigheim gibt es erst seit kurzem, sie wurde im Juni 2013 mit einer Veranstaltung eröffnet, die Bilder bleiben dort mindestens 3 Monate an der Wand, dann darf nach Anmeldung und Erlaubnis gemalt werden. Nähere Infos auf der städtischen Seite – http://www.maintal.de/seite/152521/galerie_%22freiraum%22.html

Offenbach

In Offenbach sind in den letzten Jahren im Rahmen der Living Walls Projekte verschiedene Mauern und Wände in Offenbach gestaltet worden, näheres auf der Webseite des Projektes – http://www.living-walls.org/category/news.

Das Projekt Missing Arts im Frühjahr 2013 verband eine Wand unter der Friedensbrücke in Frankfurt mit einer Ausstellung in der Galerie Schwalbe 54.

Wie die Wände in Offenbach mittlerweile aussehen, kann ich nicht sagen. Alle Wände sind Projektwände, nur zum schauen. Ob es legale Flächen in Offenbach gibt, kann ich nicht sagen.

Spots:

  • Unterführung am Kaiserlei Kreisel (2011)
  • Zwischen Ring-Center und Jacques-Offenbach-Str (2010)
  • Kaiserlei – Streetart unter der Brücke (2010), direkt am Main unter der Autobahn
  • Kaiserlei – Analog versus Digital, an den Parkplätzen unter der Autobahnbrücke am Main
  • Hinzugekommen ist im September 2013 die Wand in der Sandgasse in der City (Istanbul meets Offenbach).

Mainz

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In Mainz habe ich bereits fotografiert, es gibt dort die begrünte Brücke am Rhein und einige schön gestaltete Strom- oder Wetterhäuschen, die große Überraschung im August war dann mein erster Besuch Am Großen Sand.

Spots:

  • Unterführung „Am Großen Sand“ in Mainz-Mombach, legal Wall

Raunheim

In Raunheim gibt es eine Legale Wand in der Hafenstraße, es ist eine Unterführung und die Fortsetzung zum Main hin. Läuft man dort weiter in Richtung Yachthafen, steht weiter eine ca. 200m lange Wand zur Verfügung, die aktuell Bilder der Hafen Jam 2012 zeigt. Der Spot ist eine legale Wand, vorherige Anmeldung im S8Yard (Kontext) ist aber Pflicht.

Spots:

  • Unterführung in der Hafenstraße und Mauer am Yachthafen.

Hanau

In Hanau kenne ich keine legalen Wände oder illegale Hall of Fames. Fährt man mit dem Zug von Hanau nach Frankfurt ist einiges stadtauswärts in Richtung Steinheim zu sehen. In der Innenstadt sind verschiedene Unterführungen passend zum Märchenthema der Stadt gestaltet, die Auftragsarbeiten würde ich aber eher unter „naive Malerei“ ablegen. Ich kenne mich in der dortigen Szene nicht aus. Früher mal gab es eine alte Fabrik am Westbahnhof, das Gelände ist aber mittlerweile neu bebaut.

Was noch?

In Ingelheim gibt es laut Karte des Kontext mit den legal Walls eine Wand, die habe ich noch nicht besucht. In Gießen habe ich vor Urzeiten tolle Bilder auf einem verlassenen amerikanischen Übungsplatz gemacht, diesen gibt es mittlerweile nicht mehr. Gießen ist aber die Heimat von MaClaim, das ist wohl auch in der Stadt zu sehen, ging aber bei meinen Besuchen immer an mir vorbei.

Wer noch andere sehenswerte Wände kennt, teilt es mir mit. Ich bin immer auf der Suche.

Missing Art – Livingwalls

Nach den vielen Highlights der letzten Wochen in Mainz-Kastel und Bad Vilbel bin ich in meinem Foto-Archiv auf einige Bilder aufmerksam geworden, die ich bisher nicht gepostet hatte. Es betrifft die Wand unter der Friedensbrücke in Frankfurt, die vor der Respect your next – Aktion gemalt wurde. Weitere Infos auf artmos4/Living Walls, der Text zur Wand hier:

7 Streetart-Künstler gestalten am Samstag, 27.04.2013, an der Friedensbrücke in Frankfurt am Main eine 100m2 große Fläche und daran angebrachte Leinwände. LivingWalls bringt so zum wiederholten Male Graffiti-Künstler zusammen, die Kunst in den öffentlichen Raum bringen und diesen verschönern.

Im Vorfeld der Kunstaktion werden an der Fläche mehrere Leinwände angeracht, die, zusammen mit der gesamten Fassade, künstlerisch gestaltet werden. Nach der Aktion werden diese Leinwände von der Wand genommen und in der Galerie Schwalbe 54 ausgestellt. An den dadurch entstandenen kahlen Stellen der Wand, sind dann QR-Codes mit dem Schriftzug missingART sichtbar. Die QR-Codes geben den Hinweis, wo die fehlende Kunst zu finden ist.

Es stellen aus:
COR // BFREE // KNSTFHLR // GUIDO “ALPHA JOE” ZIMMERMANN
LESS THAN HEROES // MOS11 // SEBASTIAN “INDIAN” STEHR

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Friedensbrücke Frankfurt – Close your eyes

Eine neue Wand unter der Friedensbrücke und gleichzeitig der Abschluss meiner Rundreise am letzten Samstag. Eine komplette Übersicht über das Gemälde gibt es auf der Seite der Freiluftgallerie Frankfurt. Die Künstler sind Justus Becker (Cor) und Bobby Borderline. Es war viel los unter der Brücke, deswegen nur einige Ausschnitte, ich wollte die Fußballer und Basketballer nicht über Gebühr stören.

Wer sich die Wand noch anschauen möchte, sollte sich ran halten. Am nächsten Wochenende findet unter der Brücke ein Videoprojekt „Frankfurt zeigt Courage“  statt. Dann wird die Wand von Justus Becker und anderen neu gestaltet.

Der Vertrag mit der Stadt Frankfurt für die Freiluftgallerie ist um 1 Jahr verlängert worden, somit ist das Projekt für die Zukunft gesichert. Schöne Aussichten…

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